Zwischen 30 und 50 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs in deutschen Kommunen entfallen auf Straßenbeleuchtung, teilt die Deutsche Energieagentur jetzt mit. Durch energetische
Modernisierung könnten davon bis zu 80 Prozent eingespart werden. Das sind nach Berechnungen der Energieagentur insgesamt rund 2,2 Milliarden Kilowattstunden.
Bei einer Roadshow zum Thema „Energieeffiziente Straßenbeleuchtung“  der Deutschen Energie-Agentur (dena) können sich  Kommunen über ihre Einsparpotenziale informieren. Zum Auftakt der bundesweiten Informationskampagne trafen sich am heute in Wuppertal auf Einladung der Initiative EnergieEffizienz der dena und der EnergieAgentur.NRW als Partner vor Ort über hundert Vertreter aus Kommunen, Hersteller und Händler, Energieagenturen und Energiedienstleister sowie Ingenieure und Berater, um über aktuelle Entwicklungen der Beleuchtungstechnologien zu diskutieren, Betreibermodelle und Finanzierungsmöglichkeiten abzuwägen und erfolgreiche Umsetzungsbeispiele kennenzulernen.
Annegret-Cl. Agricola, Bereichsleiterin Energiesysteme und Energiedienstleistungen der dena, sagte zum Start der Roadshow: „Die Roadshow unterstützt Kommunen dabei, Schritt für Schritt auf
zukunftsfähige Beleuchtung umzustellen. Denn das entlastet den Haushalt durch geringere Energie- und Wartungskosten, senkt CO2-Emissionen und wertet nicht zuletzt das Straßenbild auf. Die starke Beteiligung von Kommunen zeigt das große Interesse, sich mit der energieeffizienten Modernisierung der Straßenbeleuchtung zu beschäftigen und mit gutem Beispiel voranzugehen.“
Kommunen in NRW ergreifen Initiative
„Die Kommunen in Nordrhein-Westfalen haben die Zeichen der Zeit längst erkannt, sie übernehmen die Verantwortung und leisten ihren Beitrag zu Energiewende und Klimaschutz“, sagte Lothar Schneider, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW, bei der Auftaktveranstaltung in Wuppertal. „Die Straßenbeleuchtung ist ein Bereich, in dem sich große Energieeffizienzpotenziale verbergen.
Da, wo veraltete Quecksilber-Hochdrucklampen brennen, wird auf Natriumdampf-Lampen umgerüstet. Auch Lampen der nächsten Effizienzgeneration wie Induktions- und LED-Lampen sind unter Umständen wirtschaftlich hoch rentabel und finden bereits ihre Anwendung.“
Über das Engagement einer Kommune im Münsterland referierte Uwe Dickmanns, Leiter des Fachbereichs Bauen und Umwelt der Stadt Coesfeld: „Mit der Modernisierung der Straßenbeleuchtung konnten in Coesfeld zum einen die Energiekosten deutlich gesenkt werden, zum anderen wurde die teilweise unzureichende Beleuchtungsqualität in vielen Straßen
verbessert.“
Stationen der Roadshow
Neun weitere Veranstaltungen der Roadshow finden bis Ende 2015 bundesweit statt und informieren Kommunen über praxisnahe Lösungswege, bewährte Technologien sowie nachhaltige Planungs- und Finanzierungsaspekte zum Thema Straßenbeleuchtung.
 
Aktuelle Termine und Anmeldemöglichkeiten finden sich unter www.stromeffizienz.de/strassenbeleuchtung.
(Link: http://www.dena.de/index.php?RDCT=0327a56f55b26caddb38. )
Begleitet werden die Veranstaltungen von einem umfangreichen Online-Informationsangebot sowie Beratungsforen, einem bundesweiten Beratungsnetzwerk und Fachausstellungen. Projektinformationen stellt die Initiative EnergieEffizienz der dena im Internet unter
www.stromeffizienz.de/roadshow (Link:
http://www.dena.de/index.php?RDCT=c32a5565a54260384df7 ) zur Verfügung.