NACHRICHTEN
Atomausstieg: Nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes von letzter Woche, muss die Regierung Schadenersatz leisten. Die Verfassungshüter haben entschieden, dass der Atomausstieg zwar verfassungsgemäß sei, die Unternehmen aber für den schnellen Atomausstieg „angemessen“ entschädigt werden müssten.Unterdessen haben die Stromkonzerne angekündigt 20 Klagen fallen zu lassen, bei denen es um einen Streitwert von insgesamt 600 bis 800 Millionen Euro geht. Die Bundesregierung soll dafür im Gegenzug die Deckelung der Verpflichtungen der Unternehmen bei Atomausstieg bei etwa 23 Milliarden Euro beibehalten. n-tv.de bundesverfassungsgericht.de , spiegel.de (Verzicht auf Schadenersatz)
Arktis ohne Winter: In diesem Jahr war die Eisfläche im Schnitt 1,95 Millionen Quadratkilometer kleiner als üblich. Wissenschaftler befürchten, dass sie im Sommer weitgehend eisfrei wird. Zudem hat warmes Atlantikwasser das arktische Meer aufgeheizt. sueddeutsche.de

Aus 1700 bis 2400 Teilen besteht ein Verbrennungsmotor heute. In einer Lithium-Ionen-Batterie sind aber nur noch etwa 150 bis 200 Teile enthalten. In der Automobilbranche stehen durch den Schwenk auf die Elektromobilität viele Arbeitsplätze auf dem Spiel.  handelsblatt.com

Anschlag auf AKW: Die Internationale Atomenergieagentur (IAEA) warnt anlässlich einer Ministerkonferenz vor Anschlägen auf Atomkraftwerke. Terroristen und Kriminelle werden jede Sicherheitslücke im System der globalen Nuklearsicherheit ausnützen, sagte Behördenchef Yukiya Amano.  tagesanzeiger.ch
Kanada führt CO2 Abgabe ein: Zehn Dollar für eine Tonne Treibhausgasemissionen müssen gezahlt werden. Geplant ist eine jährliche Anhebung um jeweils zehn Dollar auf insgesamt 50 Dollar pro Tonne. Doch nicht alle Bundesstaaten wollen mitmachen. Die Provinzen Saskatchewan und Manitoba scheren aus, weil sie befürchten, dass beim amerikanischen Nachbarn USA klimapolitisch auf die Bremse getreten werde. Die kanadische Erdöl-Industrie werde ansonsten Nachteile gegenüber der US-Konkurrenz haben. Doch mehr als 90 Prozent der Kanadier leben in den Provinzen, die dem Klima-Plan beigetreten sind. srf.ch
Weihnachtsbaumkauf: Regional und ökologisch erzeugte Christbäume sind besser als Bäume, die in Plantagen aufgezogen werden, da sie regelmäßig mit Pestiziden, Herbiziden und Kunstdünger behandelt werden, was Mensch und Umwelt belastet. Zudem sind die Lieferketten lang. Viele Bäume kommen beispielsweise aus Dänemark. schwaebische.de
Buchtipp der Woche: Was hat Alexander von Humboldt, der vor mehr als 150 Jahren starb, mit Klimawandel und Nachhaltigkeit zu tun? Der Naturforscher und Universalgelehrte, nach dem nicht nur unzählige Straßen, Pflanzen und sogar ein »Mare« auf dem Mond benannt sind, hat wie kein anderer Wissenschaftler unser Verständnis von Natur als lebendigem Ganzen, als Kosmos, in dem vom Winzigsten bis zum Größten alles miteinander verbunden ist und dessen untrennbarer Teil wir sind, geprägt. Die Historikerin Andrea Wulf stellt in ihrem Buch Humboldts Erfindung der Natur, die er radikal neu dachte, ins Zentrum ihrer Erkundungsreise durch sein Leben und Werk. randomhouse.de
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OPEC: Einigung mit 12 weiteren Staaten zur Fördermengenbegrenzung handelsblatt.com
North-Dakota: Baustopp für Pipeline in den USA br.de
Abgasskandal: Dobrindt widerspricht Vorwurf der Vertuschung deutschlandfunk.de
USA: Trump fordert die Namen aller Klima-Mitarbeiter stern.de
USA 2: Klimaschutzgegner soll Umweltbehörde leiten n-tv.de
Polen: Klimaaktivisten stoppen Bau eines Kohlekraftwerks in Nordpolen  klimaretter.info
LKW Verkehr: 13 Prozent des LKW Verkehrs bis 2016 elektrisch  deloitte.com
Neuer Supermarkt: Die Digitalisierung ist eingezogen n-tv.de
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WÖRTLICH GENOMMEN
„Pro Jahr verkaufen wir etwa 62 Millionen Plastiktüten. Jetzt setzen wir ein Zeichen in Sachen Nachhaltigkeit sowie Umwelt- und Meeresschutz. Denn es kann kein Zweifel mehr daran bestehen, dass die Plastiktüte in ihrer jetzigen Form negative Folgen für Mensch und Umwelt hat. Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, dass sich das ändert. Daher verkaufen wir die Restbestände nur noch ab, weil es eine Verschwendung von Ressourcen wäre, die bereits produzierten Tüten zu vernichten“ Stefan Magel, COO des Discounters Penny. Die Supermarktkette will ihren Kunden an den Kassen eine breite Auswahl an Transportmöglichkeiten für die gekauften Produkte anbieten. berliner-zeitung.de
„CCS wird sich bei uns nicht groß durchsetzen. Das hat einen einfachen Grund: Für die Energiewirtschaft brauchen wir kein CCS. Denn an die Stelle von Treibhausgas produzierenden Kohlekraftwerken treten die Erneuerbaren. Ich will allerdings nicht ausschließen, dass wir in dem ein oder anderen Produktionsprozess, wie beispielsweise in der Stahl- oder in der Zementindustrie, CCS brauchen könnten.“
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks zum Thema Speicherung von CO2 im Boden. Die Ministerin glaubt, dass man schon einen Schritt weiter sein, nämlich bei der Carbon Capture and Usage, also Kohlenstoff einzufangen und zu nutzen. Daran werde derzeit geforscht. Das könnte ein nützliches Verfahren in der Chemieindustrie und auch bei Stahl und Zement werden. Sie sei sehr zuversichtlich, dass man in den kommenden 15 Jahren wirkliche Fortschritte in der Forschung erziele – und zwar sowohl in den Unternehmen als auch durch öffentliche Gelder. bizzenergytoday.de

MEHR WISSEN
Vom Zero zum Hero: China könnte zur neuen Führungsmacht in den Erneuerbaren Energien und beim Klimawandel werden. Auch oder gerade weil die Zerstörungen und die Beeinträchtigungen der Umwelt in China besonders groß sind, hat  in der chinesischen Führung ein Umdenken eingesetzt. 2017 soll im Reich der Mitte ein nationaler Markt für Verschmutzungsrechte entstehen. Unternehmen aus acht besonders dreckigen Industriesektoren müssen dann für jede ausgestoßene Tonne Kohlendioxid eine Lizenz besitzen oder kaufen. zeit.de
Weizenvielfalt soll erhalten bleiben:  Auf Deutschlands Feldern wachsen hunderte von verschiedenen Weizenarten. In der derzeitigen Diskussion steht vor allem die Züchtung eines Hybridweizen, der ertragreicher sein soll und bestimmte Resistenzen hat. Das Problem: Die Landwirte müssen das Saatgut jährlich neu kaufen, was die Abhängigkeit der Bauern von der Saatgutindustrie erhöht. deutschlandfunk.de
Giraffen auf der Roten Liste:  In den vergangenen 30 Jahren ist die weltweite Population von Giraffen um knapp 40 Prozent gesunken. Vier Arten von Giraffen gibt es: Die Süd-Giraffe,die  Netz-Giraffe, die Massai-Giraffe und die Nord-Giraffe. Von der Nordgiraffe soll es weniger als 5000 Exemplare geben, von der Netzgiraffe nur noch etwa 8000. Die Weltnaturschutzunion (IUCN) hat die Tierart jetzt auf die Rote Liste genommen. tagesspiegel.de
Southern Gas Corridor: Europas Menschenrechtsverletzungen beim Bau der Pipeline energiezukunft.eu
Faitrade: Es geht nicht nur um Herstellungsbedingungen und Lieferketten sondern um Marktdurchdringung faz.net
Nachhaltigkeitssiegel: GEPAPlus Siegel überarbeitet utopia.de
Ökostrom auf Schienen: Die private Locomore fährt von Berlin nach Stuttgart mit grünem Strom umwelt-panorama.de
DAS LETZTE:
Twitter mit Folgen: Dass der President elected, Donald Trump, gern den Kurznachrichtendienst Twitter nutzt, dürfte hinlänglich bekannt sein. Doch aufgrund der Kürze der Nachrichten, stellen sich viele Dinge völlig anders dar, als sie in den Trump-Tweets abgebildet werden. Und die Kurznachrichten lassen Börsenkurse purzeln.  heise.de