FAIReconomics NACHRICHTEN
Ausschreibungen für Windparks: Die Förderung von Windparks in der Nord- und Ostsee werden – früher als geplant – ausgeschrieben und im Wettbewerb vergeben. Diese Umstellung soll einen stetigen und kosteneffizienten Ausbau der Offshore-Windkraft sichern, so der Chef der Bundesnetzgagentur Jochen Hohmann. Die sinkenden Preise scheint die Versorger nicht abzuschrecken, neben deutschen Unternehmen sind auch eine Reihe skandinavischer Unternehmen im Rennen.  faz.net ,
Verkehr gefährdet globale Klimaziele: Die Maßnahmen zur Reduktion des Kohlendioxidausstoßes im Verkehr reichen nicht aus, um die selbstgesteckten Ziele der internationalen Gemeinschaft im Rahmen des Pariser Klimaabkommens zu erreichen. Vor allem die Verschiebungen bei den globalen Haupthandelsrouten tragen dazu bei. Insbesondere in Regionen mit gering entwickelten Eisenbahnnetzen und Schifffahrtswegen nimmt der Warenaustausch und führt nahezu zu einer Verdoppelung der CO2-Emissionen aus Straßengüterverkehr. Besonders betroffen ist Asien. itf-oecd.org
Ausstieg aus Kohlefinanzierung: Die Deutsche Bank kehrt dem Kohlestrom den Rücken. Es würden keine neuen Kredite mehr für Projekte zur Kohleförderung oder zum Bau von Kohlekraftwerken vergeben, so ein Sprecher des Finanzinstitutes. n-tv.de

Rund 95 Prozent aller Moore  in Deutschland sind zerstört. Die Moore  entziehen der Atmosphäre Kohlenstoffdioxid. Das CO2, das die Pflanzen während ihres Wachstums aufgenommen haben, wird nach ihrem Absterben im Torf gespeichert. Wenn die Moore entwässert werden, gelangt Luft in den Boden. So wird neben CO2 auch das noch klimaschädlichere Lachgas (N2O) freigesetzt. dw.com

Stromer kommen nicht voran: Während der Absatz von Hybridfahrzeugen europaweit zulegte, brachen die Zulassungszahlen von reinen e-Autos und Plug-In-Hybriden ein.  Nach Berechnungen des ADAC schlagen Hybrid-Fahrzeuge beim Kostenvergleich überraschend gut ab. Die Hälfte der verglichenen Fahrzeuge sind bei fünfjähriger Haltedauer und 15.000 Kilometern jährlicher Laufleistung kostengünstiger als der entsprechende Benziner oder Diesel. bizzenergytoday.com
Schwedische Umweltministerin trollt Trump: Ein Twitterfoto zieht um die Welt. Ähnlich wie US-Präsident Trump, von sieben männlichen Mitarbeitern umgeben, ein Gesetz unterschrieb, nahm die schwedische Umweltministerin Isabella Lövin nun, flankiert von sieben weiteren Frauen, die Unterschrift unter der Vorlage für ein neues Klimagesetz vor. mz-web.de
Raus in den Speckgürtel: Metropolen verlieren in Deutschland an Anziehungskraft – vor allem auch wegen der hohen Mieten. Das stellt Stadtplaner vor neue Herausforderungen. Zu den Städte-Gewinnern zählen Leipzig, Regensburg, Darmstadt, Lübeck, Potsdam, Hannover und Mainz. Hier lassen sich Einwohner zwischen 20 und 35 nieder. faz.net
Buchtipp der Woche:  Meine zweite Natur – Vom Glück, ein Gärtner zu sein  Für die einen sind sie Orte der Entspannung, für andere Orte, an denen Tomaten wachsen oder Rosen blühen. Für Michael Pollan sind Gärten eine herrliche Passion; sie sind Orte der Inspiration, in denen Natur und Kultur sich begegnen. Doch manchmal droht auch dem bestgepflegten Garten Ungemach, etwa wenn kleine Nager das so sorgsam geschaffene Idyll durchpflügen, der Giersch seinen Weg ins Blumenbeet findet oder der Frost schon im September vorbeischaut.  Mit viel Humor erzählt Michael Pollan aus seinem Leben als Gärtner, von den vielen kleinen Erfolgen und Misserfolgen, von der politischen Dimension des Bäumepflanzens oder Sinn und Unsinn des Rasenmähens. »Meine zweite Natur« ist ein Grenzgänger, eine wunderbare Mischung aus Belletristik, Autobiografie und Kulturgeschichte. oekom.de

Konkurrenz für Tesla: Der neue Opel Ampera-e schafft Reichweite umwelt-panorama.de
USA: Republikaner drehen Umweltrichtlinien zurück spiegel.de
Fairer Handel: Eine Studie belegt, dass Fair Trade die Gesellschaft verändert gabot.de
Drohnen: Die kleinen unbemannten Flieger können die Umwelt retten otz.de
Teststrecke für e-LKW. Auf der A1 zwischen Reinfeld und Lübeck soll eine Erprobungsstrecke eingerichtet werden bmub.bund.net
Prokon: Wieder Millionenverluste handelsblatt.com
Nachwachsende Rohstoffe: Einsatz auch im Autobau abendblatt.de
Veröffentlichung: Horst Seehofer muss die Umweltdaten seines Dienstwagens herausgeben fair-economics.de
Deutschland: Nachhaltiges Reiseland Deutschland mit neuem Internetangebot der Deutschen Zentrale für Tourismus germany.travel

WÖRTLICH GENOMMEN
„Auch bei der Kartoffel kommt es auf die inneren Werte an. Der Handel legt hingegen den Fokus auf die äußere Schönheit. Die Kartoffel soll eiförmig sein, eine bestimmte Farbe und eine makellose Schale haben“
Tanja Dräger de Teran, WWF-Referentin. Ihre Organisation schätzt, dass von den 1,5 Millionen Tonnen verschwendeten Kartoffeln rund die Hälfte bereits unmittelbar nach der Ernte auf der Strecke bleibe. Bei den aussortierten Bio-Speisekartoffeln geht der WWF von bis zu 50.000, bei den konventionellen von etwa 700.000 Tonnen aus. Und das sei nicht nur ein ökologisches, sondern für die Bauern auch ein ökonomisches Problem. topagrar.com
 „Grundsätzlich ist es so, dass die Städte, die Kommunen und die Länder da in der Verantwortung sind, alles dafür zu tun, um die Grenzwerte einzuhalten. Aber was Sie brauchen, das ist wirklich von der Seite des Bundes eine bundeseinheitliche, und zwar auch praktikable Möglichkeit, entsprechend in den Städten Fahrzeuge auszusperren, die zu hohe Luftschadstoff-Belastungen mit sich bringen.“
Ute Dauert, Fachgebietsleiterin für die Beurteilung der Luftqualität beim Unweltbundesamt.  Schadstoffe machten die Menschen krank. Die Stickoxide, insbesondere Stickstoffdioxid sei ein Gesundheitsrisiko etwa für Asthmatiker. Bei denen könne es die Wirkung von Allergien verstärken, etwa zu Reizung der Atemwege, Husten und Atembeschwerden. deutschlandfunk.de

MEHR WISSEN:
Definition Vorindustrielle Zeit: Bislang fehlt eine exakte Definition dieser Zeit. Sie ist aber wichtig, um Steigerungen bei den Treibhausgasen exakt festzulegen. Forscher haben nun angefangen, die Vorindustrielle Zeit genau zu definieren und vier Kriterien aufgestellt. Erstens soll der Zeitraum vor dem Anstieg der Treibhausgaskonzentrationen durch die Nutzung fossiler Brennstoffe liegen. Zweitens müssen ausreichend Messergebnisse vorliegen. Drittens sollte der Einfluss von Vulkanausbrüchen und Sonnenaktivität in dem Zeitraum ähnlich schwach gewesen sein wie heute. Viertens sollte der Zeitraum so lang sein, dass natürliche Klimaschwankungen durch die mathematische Mittelung ausgeglichen werden. nzz.ch
Norwegens Abhängigkeit vom Öl: Norwegen ist ein reiches Land, aber vom Öl abhängig.  Mehr als 300.000 Menschen von 5,2 Millionen Norwegern arbeiten in der Ölbranche. 20 Prozent der norwegischen Wirtschaftsleistung und zwei Drittel aller Exporte hängen vom Öl ab.  Nun soll Anita Krohn Traaseth Konzepte und Möglichkeiten entwickeln, wie das Land eine Alternative zum Öl entwickeln kann. wiwo.de
Zukunft der Arbeit: Dass die Digitalisierung in Siebenmeilenstiefeln voranschreitet ist eine Binsenweisheit. Nun hat die Telekom eine Studie zum Thema Zukunft der Arbeit vorgelegt. Die Meinungsforscher von TNS Infratest haben  Entscheider aus mittelständischen und großen Unternehmen befragt, wie sie sich die Zukunft mit Robotern und künstlicher Intelligenz vorstellen. Bei der Frage,  sehen Sie Roboter/ künstliche Intelligent in der Arbeitswelt eher als Bereicherung, Bedrohung oder beides.“ glaubt fast die Hälfte der Befragten, dass es beides ist. handelsblatt.com
Urban Development

Aquaponik: Ressouceneffiziente Fischzucht nzz.ch
Billige Shrimps: Mangrovensterben für preiswerte Garnelenproduktion  zeit.de
Totes Meer in Gefahr: 420 Meter unter dem Meeresspiegel liegt das Tote Meer Das Meer ist in Gefahr, weil das Süsswasser aus seinem einzigen Hauptzufluss abgepumpt wird wa.de
Kolumbien: Tochterunternehmen von Chiquita schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen  rp-online.de
Neuentdeckt und schon bedroht: Unbekanntes Korallenriff in der Amazonasmündung gefunden n-tv.de
DAS LETZTE:
Streit um neue Bauernregeln: Das Bundesumweltministerium hat Mitte letzter Woche elf neue Bauernregeln veröffentlicht. „Zu viel Dünger, das ist Fakt, ist fürs Grundwasser beknackt“ oder „Steht das Schwein auf einem Bein, ist der Schweinestall zu klein.“  Nun fühlt sich der Bauernstand durch die ironische Kampagne des BMU diffamiert. Der Generalsekretär des Bauernverbandes, Bernhard Krüsken, nennt die Kampagne einen „Tiefpunkt in der agrarpolitischen Diskussion, wenn ein Ministerium glaubt, mit Schüttelreimen Politik und öffentliche Debatten vorantreiben zu können“.  Zumindest Aufmerksamkeit hat das zuständige Ministerium mit seiner neuen Kampagne erreicht. sueddeutsche.de , bmu.bund.de