First Solar ist ein weltweit führender Anbieter umfassender Photovoltaiksysteme (PV-Systeme). Es bietet integrierte PV- Kraftwerkslösungen als alternative zur herkömmlichen Stromproduktion an. Das Unternehmen ist in Deutschland nicht unbekannt,  betrieb es in Frankfurt an der Oder  ein Werk für Solarmodule das im Jahr 2012 in die Insolvenz ging.
Heute hat das an der Nasdaq gelistete Unternehmen bekannt gegeben, dass es skytron-energy von AEG Power Solutions übernehmen wird. Skytron-energy entwickelt seit 1977 integrierte Monitoring-, Regelungs- und Fernüberwachungssysteme für erneuerbare Energieerzeugungsanlagen. Als einer der führenden Anbieter in der Branche, der auf kommerzielle Stromerzeugungsanlagen und Großkraftwerke spezialisiert ist, hat das Unternehmen weltweit Monitoringlösungen in mehr als 600 Anlagen mit einer Gesamtkapazität von über 4,5 GWp installiert.
Zu den Kernkompetenzen des Unternehmens gehören Funktionen wie  Echtzeit-Zustandsüberwachung, Kraftwerksregelung, Anlagenfernüberwachung, Fernsteuerbarkeit für Direktvermarktung, Retrofit und System-Migration von Bestandsanlagen, Operation & Maintenance Service sowie Asset Management. skytron-energy hat seinen Hauptsitz in Berlin und unterhält Niederlassungen in Santiago de Chile,  Kapstadt, in Bangladesh, Indien,  Singapur und in China.  Mit den von skytron-energy in über 600 europäischen Kraftwerken installierten Steuerungs- und Überwachungssystemen mit einer Kapazität von 5 GW verdoppelt First Solar sein globales Portfolio an überwachten Anlagen.
Aus First Solar Sicht macht die Übernahme Sinn, dient die Akquisition doch der Umsetzung der Unternehmensstrategie, komplette End-to-End-Energielösungen mit vertikal integrierten PV Dienstleistungen anzubieten. Das amerikanische Unternehmen erweitert nicht nur seine Anzahl an betriebenen und gewarteten Anlagen, sondern kann seinen europäischen Kunden damit auch einen zusätzlichen Mehrwert an Dienstleistungen bieten.
„skytron-energy bietet eine hochwertige, betriebsorientierte Ausgangsbasis und ein starkes Portfolio treuer Kunden“, sagte Bob Callery, Vice President of Operations and Maintenance bei First Solar. „Das Unternehmen steigert den strategischen Wert unserer Leistungen im Bereich Wartung und Betrieb und erschließt neue Wege zur Erweiterung unserer Dienstleistungen in der gesamten Wertschöpfungskette. Unsere gemeinsame Expertise macht es möglich, den Betrieb von Kraftwerken mit der Zuverlässigkeit herkömmlicher Erzeugungsanlagen zu gewährleisten und die Solarenergie als integralen Bestandteil des internationalen Energiemix zu fördern.“
Ähnlich sieht man dies beim Übernahmekandidaten: „Das ist ein sehr positiver Schritt für skytron-energy“, sagte Jeffrey Casper, Chief Restructuring Officer von AEG Power Solutions und Mitglied des Vorstands. „Der Beitritt zur First Solar Gruppe stellt sicher, dass skytron-energy Kunden auch weiterhinführende Technologiesysteme für die Überwachung und Steuerung von Kraftwerken anbieten wird. skytron-energy profitiert außerdem von First Solars starkem Netzwerk für Vertrieb und Dienstleistungen sowie seinen installierten Anlagen. Die Transaktion eröffnet zahlreiche neue Wachstumsmöglichkeiten für beide Unternehmen.“
Laut GTM Research Report, so Callery weiter, lag Europas Marktvolumen im Bereich Wartung und Betrieb (O&M) im Jahr 2013 bei 25 Gigawatt (GW) und soll bis 2017 auf 35 GW ansteigen. skytron-energy allein hat seinen überwachten Bestand im Jahr 2013 um 37 Prozent gesteigert, First Solar im selben Zeitraum um 176 Prozent. „First Solar und skytron-energy stehen Kraftwerksparkbetreibern in Zukunft gemeinsam als Partner zur Seite und bieten ihnen innovative und zuverlässige Lösungen sowie Expertise.“, fügte Callery hinzu.
Skytron-energy soll als Tochterunternehmen von First Solar mit eigener  Markenidentität tätig bleiben, da diese in verschiedenen Märkten ein anerkanntes Gütesiegel ist. „Die Mitarbeiter von skytron-energy bleiben im Unternehmen“, sagte er, „und der Betrieb wird ohne Unterbrechung weitergeführt.“ Die Übernahme erfolgt vorbehaltlich der Freigabe durch das Bundeskartellamt. Inhalte des Vertrags wurden nicht genannt.