Wer heute einen Neubau plant, der beschäftigt sich inzwischen intensiver mit dem Thema Energieverbrauch, da diese erheblich zu den laufenden Kosten des feriggestellten Baus beitragen. Energieeffizienz und kostengünstig – diese Kombination ist für Häuslebauer attraktiv.
Inzwischen bieten auch große Fertighaushersteller Häuser mit hoher Energieeffizienz an. Durch den Einsatz von Photovoltaiksystemen,  modernen Erdwärmeheizungen und intelligentem Strommanagement können Hauseigentümer mehr Strom produzieren als sie selbst benötigen. So können sie sich Jahr für Jahr über Einsparungen freuen. Einige dieser energieeffizienten Häuser  haben eine positive Energiebilanz, gewinnen also mehr Energie als sie von außen beziehen.
Viele Hersteller haben sich inzwischen für diesen Weg entschieden. Der Fertigbauexperte Schwabenhaus geht einen eigenen Weg und setzt mit dem sogenannten Euro-Energie-Plus-Haus auf eine in Deutschland einzigartige Kombination aus gekühlten und konventionellen Photovoltaik-Modulen, Erdwärme und Stromspeicherung. Das Euro-Energie-Plus-Haus wurde bereits vor vier Jahren von dem Unternehmen konzipiert und in Zusammenarbeit mit Nelskamp, einem der führenden Hersteller harter Dacheindeckungsmaterialien, kontinuierlich weiterentwickelt. Allein in den letzten zwölf Monaten haben Schwabenhaus und Nelskamp gemeinsam mehr als 30 Euro-Energie-Plus-Häuser realisiert.
Dach und Photovoltaiksystem aus einer Hand
Mit diesem Haus-Konzept haben die beiden Unternehmen ein System mit genau aufeinander abgestimmten Komponenten geschaffen. Denn eine wichtige Basis für die Installation von Photovoltaik-Modulen ist ein hochwertiges Dach, das die zusätzliche Last gut trägt. Eine weitere Besonderheit des Systems: Bei diesem Haustyp kommen sowohl konventionelle als auch gekühlte Photovoltaik zum Einsatz. Vorteile der gekühlten Photovoltaik: Mit hochleistungsfähigen 2Power Hybridmodulen, welche Strom und Warmwasser erzeugen, werden durch den Kühleffekt höhere Energieerträge erzielt. Der Kühleffekt erhöht die jährliche Stromproduktion um ca. zehn Prozent. Die gekühlten Photovoltaik-Module setzen zudem thermische Energie in Form von Wärme frei, die auf die Wärmeträgerflüssigkeit übertragen wird und so als Energielieferant für die Brauchwasserbereitung und den Erdwärmekreislauf dient.
Strommanagement
Um den Zukauf von Strom zu minimieren, stellt eine intelligente Stromsteuerung sicher, dass der produzierte Strom vorrangig der Eigennutzung zugeführt wird. Sobald er den aktuellen Eigenbedarf übersteigt, wird er in vier Batterien mit einer Speicherkapazität von insgesamt acht Kilowattstunden gespeichert. Entsteht Bedarf wenn gerade kein Strom produziert wird, kann der Strom aus den Batterien genutzt werden. Wenn die Batterien komplett aufgeladen sind, wird überschüssiger Strom in das Stromnetz eingespeist, also verkauft.
Erdwärme: Kostengünstig und ökologisch heizen 
Für optimale Raum- und Brauchwassertemperaturen sorgt bei diesem Haustyp eine Erdwärmeheizung, die Hausbesitzer zudem unabhängig von Öl, Gas oder Pellets macht. Sie besteht aus Erdsonden, die dem Boden Erdwärme entziehen, und einer Wärmepumpe, die ebendiese Erdwärme für Heizung und Warmwasserbereitung nutzt. Auch hier kommt das Zusammenspiel der verschiedenen Komponenten zum Tragen: Die durch den Kühlprozess der Photovoltaik-Module aufgenommene thermische Energie wird auf die Wärmeträgerflüssigkeit übertragen und damit für die Brauchwasserbereitung genutzt.
Die darüber hinaus noch zur Verfügung stehende thermische Energie wird vollautomatisch in den Erdsondenkreislauf eingebracht. Die Erdtemperatur im Bereich der Sonde wird regeneriert. Dies wiederum führt dazu, dass die Temperatur, die der Wärmepumpe im Winter über die Erdsonde zugeführt wird, eine wesentlich höhere Vorlauftemperatur erreicht und somit die Laufzeiten der Wärmepumpe für Heizung und Brauchwasserbereitung wesentlich reduziert.