Nach einem Bericht des Branchendienstes IWR aus Münster setzt der neue indische Premierminister Modi auf den Ausbau der Solarenergie auf dem Subkontinent. Diese Politik habe der indische Präsident Shri Pranab Mukherjee in einer Parlamentsrede bekräftigt.

Rund 80 Prozent der indischen Stromerzeugung entfällt auf den fossilen Brennstoffsektor. Der Anteil regenerativen Energien liegt bei rund 19 Prozent. Das Potenzial, das im indischen Markt für erneuerbare Energien steckt sei groß, berichtet IWR. Der neue Energieminister Piyush Goyal erklärte inzwischen: „Meine Priorität besteht darin, die Nutzung grüner Energien auszubauen. Dabei soll eine ganzheitliche Vision für Indiens Energieversorgung entwickelt werden.“ Vor allem die Themen Energieinfrastruktur, Technologien und Humankapital sollen dabei im Fokus stehen. Im Vorfeld war bereits aus dem Wahlprogramm der neuen Regierung hervorgegangen, dass die Elektrifizierung des Landes und der Ausbau der Erneuerbaren Energien vorangetrieben werden soll.

Energie für 1,2 Mrd. Menschen
Aufgrund der hohen Bevölkerung von 1,2 Mrd. Menschen, die alle mit Energie zu versorgen sind, stehe das Land vor enormen Aufgaben. Nach Aussage von Präsident Mukherjee ist Ziel der neuen Regierung, durch eine Mischung aus konventionellen und erneuerbaren Quellen die Kapazität der Elektrizitätserzeugung erheblich zu steigern. Dazu soll vor allem die nationale Solar-Mission ausgebaut werden. Daneben ist geplant weitere Haushalte an die Gasversorgungsnetze anzuschließen. Auch im Kohle- und Atomsektor seien weitere Entwicklungen und Reformen angekündigt worden.