Auf einen Minimalkompromiss haben sich die Staaten auf  der Klimakonferenz in Lima verständigt. Bis in die Verlängerung ging die Klimakonferenz in Lima. Am Ende stand ein vier-Seiten Papier mit 39 Seiten Anhang.

Die einzelnen Länder sollen bis zum kommenden März Zusagen zur Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen machen, wie die Kriterien dafür aussehen, wird allerdins im Ungefähren gelassen. So sollen die Zusagen zwar bis nächsten März, spätestens aber zur Weltklimakonferenz in Paris vorgelegt werden. Dabei können Staaten ihre Ziele individuell festlegen, hinter ihren bereits gemachten Zusagen dürfen sie aber nicht mehr zurückfallen.

Die Regierungen können die Vergleichsjahre sowie den Zeitplan und die Methoden angeben, müssen dies aber nicht. Zudem werden die ärmsten Länder der Erde und die kleinen Inselstaaten ausgenommen, ihnen ist erlaubt freiwillig Strategien zur Verminderung von CO2 Emmissionen vorlegen.

Kritik von Umweltverbänden

Kritik kam umgehend von Umweltverbänden. „Es gibt keinen Grund die Sektkorken knallen zu lassen. Leider schreitet der Kimawandel viel schneller voran als die Politik. Die Verhandlungen der letzten Tage haben gezeigt, wie groß die Differenzen zwischen vielen Ländern noch sind und dass der Weg nach Paris sehr steinig sein wird,“ sagte Regine Günther, Leiterin Klimaschutz und Energiepolitik des WWF Deutschland.

„Es gelang nicht wirklich, die Grundlagen für ein wirksames Paris-Abkommen zu legen. Das hat Fortschritte auf dem Weg zu einem neuen globalen Klimaschutzabkommen vereitelt. Lima brachte die Welt auf dem Weg in eine Energiewirtschaft ohne Kohleverstromung, Öl, Atomkraft und Gas nicht einen Schritt weiter“, sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger. Auch für den Zeitraum bis 2020 seien keinerlei Verpflichtungen zur Verringerung der CO2-Emissionen eingegangen worden.
„Mit dem Argument, wir warten erstmal ab, was die anderen tun, haben die Regierungen es sich in der Hängematte bequem gemacht“, sagte Weiger. Der BUND-Vorsitzende warnte davor, dass die nationalen Klimaschutzpläne, die bis März 2015 auf den Tisch der UN gelegt werden sollen, nicht ausreichen würden, um die Erderwärmung unter zwei Grad zu halten.

Das Originaldokument zu den Klimaergebnissen gibt es bei beim Sekretariats der UN-Klimarahmenkonvention UNFCCC