NACHRICHTEN
Grüne wollen klimaschädliche Fahrzeuge abschaffen: In den kommenden zwei Jahrzehnten sollen Diesel- und Benzinbetriebene Autos von deutschen Strassen verschwinden. Weg vom Öl im Straßenverkehr und der Einstieg in eine grüne Mobilität mit Elektromobilen, Power-to-Gas und Verdopplung von Bus und Bahnangeboten, das sind einige Forderungen der Weimarer Erklärung mit der die Partei ihr ökologisches Profil wieder schärfen will. zeit.de ,  gruene-bundestag.de (Beschluss Originaltext)
Fortschrittsbericht Klimawandel vorgelegt:  Die Bundesregierung will 140 Maßnahmen ergreifen um Deutschland an den Wandel des Klimas anzupassen. Den Anstieg der Hitzebelastung betrachtet die Bundesregierung als ein großes Problem. Die Maßnahmen betreffen die Bereiche Verkehr, Bauwesen, Küstenschutz, Gesundheit und Forschung. Hochwasserschutz hat ebenso Priorität. So sollen  Deiche rückverlegt werden und Projekte zur gesteuerten Hochwasserrückhaltung, z. B. durch Flutpolder initiiert werden. Auch Schwachstellen beim derzeitigen Hochwasserschutz sollen beseitigt werden. bmub.bund.de (Dokument), klimaretter.info (Bericht/Hitze)

Rund jede dritte Kilowattstunde, die in Deutschland produziert wurde, stammt von erneuerbaren Energien. Niemals in Deutschland hatte ein Energieträger einen so hohen Anteil am Strommix.  Der Anteil der Windenergie nahm um 50 Prozent zu, die Photovoltaik legte lediglich um 5 Prozent zu. Die  Ausfuhr von Strom wuchs im Jahr 2015 um rund 50 Prozent und erreichte mit 60,9 Terawattstunden ebenfalls einen neuen Rekordwert. Etwa zehn Prozent des in Deutschland produzierten Stroms wurde damit ins Ausland verkauft.
agora-energiewende.de

Kohleausstieg wird vorangetrieben: Die Pläne für ein Ende des Kohlestroms in Deutschland werden konkreter. Am 13. Januar stellen die Energiefachleute der regierungsnahen Expertengruppe „Agora Energiewende“ einen Elf-Punkte-Plan vor, der so präzise wie noch nie einen möglichen Komplettausstieg bis 2040 beschreibt. spiegel.de
Merkel macht Druck bei Elektromobilität: Das Bundeskanzleramt macht Druck auf die zuständigen Bundesministerien um ein neues Förderprogramm zur Elektromobilität hinzubekommen. Am 18. Januar sind dazu die zuständigen Staatssekretäre aus dem Verkehrs-, dem Wirtschafts-, Umwelt- und Finanzministerium ins Kanzleramt geladen, um über Förderinstrumente und deren Finanzierung zu beraten. Im Februar solle dann eine Einigung etwa über Abschreibungsmodelle oder Kaufanreize stehen. süddeutsche.de
Methan-Emissionen siebenmal höher: Die Methanemissionen der Förderung von Erdöl sind deutlich höher als bisher angenommen, weil die anfallenden Begleitgase bisher nicht ausreichend berücksichtigt werden. Diese hoch klimawirksamen Begleitgase können einen Anteil von fünf Prozent der globalen Klimagasemissionen erreichen und sich auf bis zu 25 Prozent der weltweiten Erdgasproduktion belaufen. biokraftstoffverband.de
Leseempfehlung der Woche: „Politik der Zukunftsfähigkeit“ – Konturen einer Nachhaltigkeitswende. Es wird viel geredet vom Ende des grenzenlosen Wachstums, von der dringend gebotenen Befreiung vom Wohlstandsballast, von einer Politik der Nachhaltigkeit. Doch was heißt das für die Praxis?
Der ehemalige Politiker und Volkswirtschaftler Reinhard Loske gibt Anregungen für ein neues Denken, das sich dem Nachhaltigkeitsideal verpflichtet fühlt und politisch umgesetzt werden kann.  fischerverlage.de
E.on: Theyssen kritisiert Haftungspläne der Bundesregierung fair-economics.de
Norwegen: 17,1 Prozent Marktanteil für Elektromobilität welt.de
Nordsee: Ocean CleanUp Pilotanlage zur Säuberung der Meere installiert berliner-zeitung.de
Wasserkraft: Ausbau bedroht Biodiversität fair-economics.de
Mehr als nur eine Werbemasche: Faire Anbieter oft reine Trittbrettfahrer salzburg.com

WÖRTLICH GENOMMEN
„Unsere Zukunft hängt davon ab, wie wir Technologien einsetzen. Je nachdem, welchen Weg wir wählen, könnte es schneller zu Massenarbeitslosigkeit kommen oder aber zu einer Welt des gemeinsam geteilten Wohlstands. Das hängt davon ab, wie stark wir in Bildung investieren, wie wir Firmen ermutigen, neue Jobs zu schaffen und welche Sozial- und Steuerpolitik wir wählen. Wir können sicher nicht selbstzufrieden sein.“
MIT-Professor Erik Brynjolfsson Betriebsökonom am MIT in Boston, beschäftigt sich mit den Folgen, die der rasche Fortschritt der Informatik für die Wirtschaft haben wird. nzz.ch
„Seit Jahrzehnten schrumpft die Zahl der Bauernhöfe und Bauern, weil die Kosten für das Landleben unbezahlbar geworden sind. Es ist an der Zeit, diesen Trend umzukehren, und das ist keine Raketenwissenschaft“
Rebecca Laughthon, „Landworkers‘ Alliance“. Diese Organisation und „The Land Magazine“ haben ein „Manifest“ mit Forderungen für eine neue Landwirtschaft vorgestellt, das unter anderem den Ausverkauf landwirtschaftlicher Flächen stoppen und die EU-Subventionen für einen Betrieb auf 150.000 Euro begrenzen will. greenpeace-magazin.de

MEHR WISSEN
Robotern das Sehen lehren: Roboter prägen zunehmend den Alltag zunehmend. In Zukunft werden sie viele einfache Tätigkeiten dem Menschen abnehmen. Nun arbeiten Forscher der TU Wien daran, dem Roboter sehen beizubringen. Für eine funktionierende Interaktion müssen die Automaten den Menschen nicht nur als solchen erfassen, sondern auch seine Intentionen erkennen.  Wenn der Roboter das nicht versteht, kann es schnell zu Problemen kommen. derstandard.at
GM investiert in Mobilitäts-Startup: Rund 500 Millionen Dollar lässt der amerikanische Autobauer (Cadillac, Chevrolet, Vauxhall, Opel ) die Investition in den Mobilitätsanbieter Lyft kosten. Die Zukunft der individuellen Mobilität sehe GM als „zusammenhängend, nahtlos und autonom“, wie GM-Präsident Dan Ammann  erklärte. Man will bei der Entwicklung von Roboter Taxis dabei sein.  Mit Kooperationen stehen die Amerikaner nicht allein. Auch Audi hat eine Kooperation mit Autovermietungsportal Silvercar geschlossen. automobilwoche.de
Autos radikal in Frage gestellt: Das heutige Mobilitätssystem Automobil als universelles  Transportmittel droht aufgrund ökonomischer und ökologischer Zwänge das Ende, es sei denn, die Entwickler sind in der Lage es an die veränderten gesellschaftlichen Bedingungen anpassen. Im Zuge dieser Entwicklung wird allerdings die individuelle Mobilität noch zunehmen. taz.de
Niederlande: Ratspräsidentschaft will Klima- und Energiepolitik vorantreiben iwr-online.de
Gletscherschmelze: Wie Grönland profitiert welt.de
Autonomes Fahren:  Aufbruchstimmung auf der Elektronikmesse CES süddeutsche.de
VW-Skandal: US-Justiz verärgert über Autobauer, hundertausende Autos sollen neuen Katalysator bekommen süddeutsche.de , handelsblatt.com

KALENDER
11. Januar 2016, Berlin 19:00 Uhr Die andere Seite der Medaille – Folgen des Bergbaus in Peru und Alternativen aus der Zivilgesellschaft epo.de
13. Januar bis 16. Januar 2016 , Wien 2016 Vienna UN Conference-New Approaches for a Peaceful and More Sustainable World acuns.org
13. Januar 2016, Oldenburg 18:30 Neujahrsempfang der UNO-Flüchtlingshilfe uno-fluechtlingshilfe.de
14. Januar 2016, Berlin 19:00 Uhr Ausverkauft? Die Zukunft des globalen Handels in Zeiten von TTIP und CETA boell.de
14. Januar bis 16. Januar  2016, Berlin  Global Forum for Food and Agriculture gffa-berlin.de
15. Januar 2016, Berlin 9:00 Uhr Vorstellung Neue Kurzstudie: Heimspeicher können Millionen Euro Netzausbaukosten einsparen dwr-eco.com
15. Januar 2016, 9:30 bis 14:00 Uhr   Bundesminister Dr. Gerd Müller auf der Internationalen Grünen Woche
Ca. 10:15 * 10:45 Uhr Eine Welt ohne Hunger * aber wie? Minister Müller im Gespräch mit wichtigen Partnern der BMZ-Sonderinitiative EINE WELT ohne Hunger.

DAS LETZTE:
Bierbrauen zu Hause per App: Eine komplett vollautomatische Braumaschine Hobbybiertrinker geht jetzt in Produktion. Es haben sich genug Crowdfunder gefunden, die dieses Projekt finanzieren. Aus einer App kann der angehende Heimbierbrauer aus über 200 Rezepten sein Bier der Wahl auswählen, die Zutaten einfüllen den Rest macht der Brauapparat. 1.750Dollar kostet der Apparat, dafür bekommt man umgerechnet auch über hundert Kästen deutsches Premiumbier.
heise.de