NACHRICHTEN
Atomkommission will Endlagerung im Bergwerk: Die Kommission wird dem Gesetzgeber vorschlagen, den Atommüll unter Tage in einem Bergwerk unterzubringen. Das Endlager soll den Atommüll eine Million Jahre lang sicher einschließen können. Es soll aber möglich bleiben den Atommüll wieder herauszuholen.  br.de , www.endlagerbericht.de
Nicht sexy genug: Das harte Ringen um die Pariser Klimaschutzvereinbarungen sind vorbei, es scheint still geworden zu sein im „Post Paris Prozess“.  Es ist gut, wenn es gelingt diese vermeintliche Ruhe zu nutzen, um Positionen auszutauschen und Kompromisse zu verhandeln. Nachteilig wirkt sich aus, dass man zunächst nicht liefern muss. Die Vereinbarungen von Paris wären ohne das Maß an öffentlicher Aufmerksamkeit so nicht getroffen worden. handelsblatt.com

Verfünffachen könnte sich die Zahl der Tropennächte. Dies haben Forscher der Berliner Technischen Universität errechnet. Damit ist aber auch ein Anstieg von Starkregenfällen verbunden. Sie werden um etwa 44 Prozent bis zum Jahr 2100 steigen. Folge: In dicht bebauten Gebieten wird sich das Hitzeproblem vergrößern, da die Mauern die Hitze speichern und nachts abstrahlen. Und die Wassermasssen bei Starkregen werden von der Kanalisation wegen Überlastung nicht mehr aufgenommen werden, so dass Überschwemmungen drohen.  berliner-zeitung.de

Anstieg des CO2 Ausstoßes in Deutschland: Der Ausstoß von CO2 ist 2015 gegenüber dem Vorjahr um zehn Millionen Tonnen beziehungsweise 1,1 Prozent angestiegen. Ein Grund ist der gestiegene Anteil von Braunkohle bei der Stromerzeugung in Kraftwerken. unternehmen-heute.de
Deutsche Bank: In ihrem am Freitag veröffentlichten Geschäftsbericht legt das Kreditinstitut dar, dass man auch weiterhin den zivilen Kernkraftsektor finanzieren will. Ähnliches gilt für Transaktionen im Kohlesektor, da dieser weiterhin benötigt werde, bis die erneuerbaren Energien die Nachfrage in ausreichendem Maß abdecken könnten. klimaretter.info , db.com (CR Bericht), urgewald.de (Kritik)
Fünf Jahre nach Fukushima: Zum Zeitpunkt der Katastrophe in Fukushima waren noch 17 deutsche Atomkraftwerke am Netz, die 23 Prozent der hiesigen Stromproduktion abdeckten, heute sind es 16 Prozent, die in acht AKWs produziert werden. Dem deutschen Beispiel aus der Kernkraft auszusteigen ist weltweit niemand gefolgt. Weltweit ist sogar ein AKW mehr am Netz als vor der Katastrophe. faz.net
Kein Hindernis: Nach einem Bericht der OECD wirken sich strenge Umweltrichtlinien nicht auf den Export eines Landes aus. Länder mit einer starken Industriebasis  können ihre Umweltgesetze verschärfen, ohne dabei Exportanteile zu verlieren. orf.at,  climatechangenews.org, oecd.org (Studie)
Buchtipp der Woche:  Die Kunst der Revolte – Snowden, Assange, Manning … sind entscheidende Akteure in den zentralen Auseinandersetzungen unseres Internetzeitalters um Freiheit und Überwachung, Geheimdienste, Krieg und Terrorismus. Für den Autor Geoffroy de Lagasnerieden sind sie aber noch mehr als das: Sie sind »exemplarische Figuren« einer neuen Kunst der Revolte, einer neuen Form des politischen Handelns und Subjektseins. Sein scharfsinniger Essay trifft ins Herz der Gegenwart. Das Prinzip der Anonymität, wie es WikiLeaks, aber auch die Hackergruppe Anonymous praktizieren, und die Gesten der Flucht und des Exils von Snowden und Assange brechen mit den traditionellen Formen des zivilen Ungehorsams. suhrkamp.de
Autonomes Fahren: GM kauft Startup für eine Milliarde spiegel.de
RWE: Ohne Gewinn  handelsblatt.com
Bakterien: Plastikfressender Organismus entdeckt focus.de
Stuttgart: Zum dritten Mal Feinstaubalarm badische-zeitung.de
Braunkohle in der Lausitz: Offenbar kein akzeptables Angebot rbb-online.de

WÖRTLICH GENOMMEN
„Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen manche eine Mauer und andere ein Fenster“
Jonathan McDonald, Gründer des britischen Beratungsunternehmens Thought Expansion Networks und Motivator für Veränderungsprozesse, spricht sich dafür aus Veränderungen aktiv mitzugestalten. derstandard.at
„Die Elektromobilität wird kommen. Wir sollten also aufpassen, dass sie uns nicht überrollt – daran hängen Wertschöpfung und Arbeitsplätze in Deutschland”
Henning Kagermann, Vorsitzender der Nationalen Plattform Elektromobilität, unterstreicht, dass es sinnvoll sei, dass die Industrie beide Wellen reite – Elektromobilität und konventionelle Fahrzeuge. Die Elektromobilität sei eine Investition, die finanziert werden müsse. 14 Milliarden Euro habe die Autoindustrie in Forschung und Entwicklung alternativer Antriebe investiert. tagesspiegel.de

MEHR WISSEN
Klimawandel und Tourismus: Südeuropäische Länder werden durch den Klimawandel tropischen Gegenden immer ähnlicher. Exotische Erkrankungen treten inzwischen in Regionen auf, in denen sie bislang niemand vermutet hat. berliner-zeitung.de
Bei hohen Schäden mehr Twitter: Einen Zusammenhang zwischen der Anzahl von Twitternachrichten und der Schadenhöhe von Naturkatastrophen haben Wissenschaftler entdeckt.  Die Kurznachrichten geben nach Naturkatastrophen Aufschluss über das Ausmaß der Schäden. Nach dem Hurrikan „Sandy“ werteten sie aus, ob die Stimmung in den Tweets eher positiv oder negativ war. Es zeigte sich eine Verbindung: Je schlechter die Stimmung, desto größer die Schäden. welt.de
Müll ohne Sichtbarkeit: Obwohl wir immer mehr Müll produzieren, sind unsere Hinterlassenschaften immer weniger sichtbar. Wir gelten als Weltmeister im Beseitigen des Mülls. Abfall ist auf Straßen und Plätzen kaum sichtbar. Schon die alten Römer waren spezialisiert auf die Beseitigung von Müll. nzz.ch
ITB Berlin: Auf der weltgrößten Reisemesse in Berlin war nachhaltiges Reisen ein wichtiges Thema. Im ITB Special haben wir die wichtigsten Themen zusammengefasst fair-economics.de
Kenia: Schildkröten können ein gutes Bindeglied zwischen Tourismus und Naturschutz sein welt.de
China: Führung propagiert e-Mobility bizzenergytoday.com
LA Police steigt auf e-Mobilty um handelsblatt.com
Hackerangriffe Russische Cyberangriffe auf das Internet könnten deutsche Kraftwerke lahmlegen tagesspiegel.de
Brexit: Folgen für die Umwelt untersucht ieep.eu

KALENDER
Montag, den 14. März bis 18. März 2016 Hannover, CEBIT cebit.de
Montag, 14. März 2016, 10:00 Uhr, Berlin, Fachgespräch – El Niño und Klimawandel entwicklung-hilft.de
Dienstag, 15. März 2016, 9.00 Uhr, Berlin,  Zukünftige Infrastrukturen der Energieversorgung. Auf dem Weg zur Nachhaltigkeit und Sozialverträglichkeit ufz.de
Dienstag, 15. März 2016, 9.30 Uhr Berlin, Zusammenarbeit mit Schwellenländern: Bundesminister Dr. Gerd Müller trifft die mexikanische Außenministerin Claudia Ruiz Massieu. Der Schutz globaler öffentlicher Güter, wie Klima- und Umweltschutz, stehen im Mittelpunkt der Zusammenarbeit des BMZ mit Schwellenländern. Auch mit Mexiko besteht eine solche Kooperation.
Dienstag, 15. März 2016, 10:30 Uhr, Berlin, Sozialunternehmertum in Deutschland – Ein wichtiger Baustein der deutschen Wirtschaftspolitik bwg-ev.net
Dienstag, 15. März 2016, 10:30 Uhr, Berlin, Verbraucherpolitik zwischen Regulierung, Konsumlenkung und Eigenverantwortung bdi.eu
Mittwoch, den 16. März bis 17. März  2016, Berlin, Public Health-Kongress „Armut und Gesundheit“ armut-und-geseundheit.de
Mittwoch, den 16. März 2016, 14:30 Uhr, Berlin, Kongress – Afrika im Wandel: Chancen und Risiken für Frieden, Sicherheit und Wirtschaftsentwicklung cducsu.de
Donnerstag, den 17. März 2016, 12:00 Uhr, Berlin, Öffentliches Geld für öffentliche Leistungen – Weichenstellung für die zukünftige europäische Agrarpolitik
melur.schleswig-holstein.de
Donnerstag, den 17. März 2016, 15:00 Uhr , Berlin,  IMK-FORUM 2016: Die Zukunft der Volkswirtschaften – Digital, Flexibel und Nachhaltig? boeckler.de
Freitag, den 18. März 2016, 9:30 Uhr, Berlin, Konferenz – Die Zukunft des Straßenverkehrs – nachhaltig und gerecht finanziert foes.de
Freitag, den 18. März 2016, 20:00 Uhr, Bamberg, Forschung in Entwicklungsländern: Parlamentarischer Staatssekretär
Thomas Silberhorn verleiht Georg Forster-Preis

DAS LETZTE:
Steigender Meeresspiegel: Verrückte Idee – Geoingenieure wollen die Übermengen an Wasser aus dem Meer auf die Antarktis pumpen. Dort würde es frieren und im zusätzlichen Eis gebunden. dw.com