NACHRICHTEN
Stromkostenverfall durch erneuerbare Energien:  Falls der Anteil von Strom aus erneuerbaren Energien auf 30 Prozent im Strommix steigt, dann wird dies zu einem Verfall des Strompreises führen. In einer Studie der Mercatorstiftung wird ein Preisverfall an der Strombörse von 25 Prozent prognostiziert, falls der Anteil von Windstrom im Netz von derzeit neun Prozent auf 30 Prozent steigt. Damit würden aber die Erzeugungsanlagen für Renewables nicht wettbewerbsfähig sein und müssten länger gefördert werden. Wertverluste und Preisverfall an den Strombörsen könnten gemindert werden, wenn mehr Speicher, mehr Netze, flexiblere konventionelle Kraftwerke und verbesserte Windturbinen gebaut würden.
handelsblatt.com
Klimawandel Risiko für Stabilität: Anlässlich des G7 Außenministertreffens in Lübeck wurde eine Studie vorgestellt, in der die Folgen des Klimawandels beschrieben werden. Sinkende Einkommensmöglichkeiten, unbewohnbare Rückzugsräume und Fragen des Ressourcenzugangs könnten zu zwischenstaatlichen Spannungen, zum Zerfall von Staaten und Gesellschaften führen.
greenmag.de

Rund 805 Millionen Menschen sind von Mangelernährung betroffen. 98 Prozent diesen Menschen leben in Entwicklungsländern, die Hälfte von ihnen in Asien und im Pazifikraum. Hunger sei das größte Gesundheitsrisiko weltweit, heißt es beim Welternährungsprogramm, mehr Menschen würden jährlich an Hunger sterben als an Aids, Malaria und Tuberkulose zusammen. Wegen der Erderwärmung werde sich das Problem bis 2050 vergrößern, besonders in der afrikanischen Sub-Sahara.
wfp.org

Elektroschrottmenge steigt: Der Elektroschrottberg wächst von Jahr zu Jahr, stellt jetzt ein Bericht der Vereinten Nationen fest. Der meiste Müll fällt in China und den USA an, der pro Kopf Anteil ist in Norwegen und in der Schweiz am höchsten.
welt.de
Niedriger Ölpreis gefährlich: Die Niedrigpreisphase im Ölmarkt, bilanziert Energy Comment, erzeuge umso größere Preisrisiken, je länger sie andauere. Die Wahrscheinlichkeit einer neuerlichen globalen Ölpreiskrise im kommenden Jahrzehnt steigt erheblich. Die aktuellen Ölpreise dürfen nicht als energiepolitisches Ruhekissen missverstanden werden.
dradiowissen.de
Keine weiteren Windräder mehr in der Ostsee?: Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern hat die Ausbaupläne für Windkraftanlagen auf der Ostsee zusammengestrichen. Die Landesregierung ist der Ansicht, in den übrig gebliebenen Flächen noch 400 Anlagen bauen zu können, das Windenergie-Netzwerk hingegen hat berechnet, dass lediglich  130 Anlagen zusätzlich gebaut werden können.
ndr.de
Chaos bei den smarten Zählern: Viele Anbieter haben intelligente Stromzähler verbaut, obwohl es bislang keine gesetzlichen Rahmenbedingungen in Deutschland gibt. Ein Großteil erfüllt die Anforderungen, die die Bundesregierung an ein intelligentes Stromnetz stellt, gar nicht. Ein intelligentes Stromnetz kann so nicht entstehen.
spiegel.de
Koalitionszwist: CDU-Vize lehnt Sonderabgabe auf Braunkohle ab handelsblatt.com
EEG: Neue Finanzierungsstrukturen für Anlagen notwendig stadt+werk.de
Deutschland: Nur Mittelfeld in der Energieeffizienz deneff.org
Amsterdam: Elektrotaxi-Metropole und bis 2025 emmissionsfrei ecomento.tv
Klimaschutzziele: Ohne Ausstieg aus der Kohle nicht umsetzbar süddeutsche.de

ZITATE
„Heute gibt es keine größere Bedrohung für unseren Planeten als den Klimawandel“
US-Präsident Barack Obama in seiner wöchentlichen Fernsehansprache am vergangenen Sonnabend. Er wollte damit an den Tag der Erde, der am Mittwoch dieser Woche begangen wird, erinnern. Das Jahr 2014 war das wärmste Jahr seitdem es regelmäßige Wetteraufzeichnungen gibt.
whitehouse.gov
„Sie ernähren sich von Fischen, Tintenfischen, Zooplankton, aber auch Kadavern, Fischereiabfällen. Und sie mussten bis vor wenigen Jahrzehnten überhaupt nicht selektiv sein, das heißt, im Prinzip war ein Großteil der Sachen nahe der Meeresoberfläche für sie als Nahrung geeignet.“ Nils Guse, Meeresbiologe am Forschungs- und Technologiezentrum Westküste (FTZ) in Büsum, über die Verschmutzung der Meere durch Plastikmüll. Auch die heimischen Gewässer und die Meeresvögel sind davon betroffen.
br.de

HINTERGRUND
Böden werden knapper: Weltweit verknappt sich die Bodenmenge. Durch Erosion, Bebauung, Überschwemmungen, Rohstoffabbau oder Raubbau in der Landwirtschaft werden die Flächen immer geringer. Jährlich verschwinden so rund 24 Milliarden Tonnen fruchtbaren Ackerbodens.
dw.de
Marode Infrastruktur: Aller Orten ist die Infrastruktur in der Bundesrepublik in die Jahre gekommen. Marode Brücke, Schlaglöcher in den Straßen zeugen davon. Zwischen 80 und 100 Milliarden Euro an Investitionen fehlen jedes Jahr. Nun hat eine vom BMWi eingesetzte Kommission ihre Ergebnisse präsentiert.
deutschlandfunk.de
Gewässer von Pflanzenschutzmitteln bedroht: Die Konzentration von Pflanzenschutzmitteln bedrohen weltweit die Gewässer.  Betroffen sind beispielweise kleine Krebsarten, aber auch Insekten. In vielen Gewässern in Deutschland ist die zugelassene Höchstgrenze an Pflanzenschutzmitteln überschritten.
augsburger-allgemeine.de
Neue Strommasten: Sollen Energiewende akzeptabler machen welt.de
Atommüll Zwischenlager: Keine Lösung mehr in diesem Jahrhundert faz.net
Future Earth: führt natur- und gesellschaftswissenschaftliche Forschung zusammen idw-online.de

JOBS
VDMA sucht Referent (m/w) Umweltpolitik (DE/EU) Technik und Umwelt *** gec-co sucht wissenschaftlichen Mitarbeiter Kommunikation (m/w) *** REHAU sucht Praktikant (m/w) Nachhaltigkeitsmanagement *** SV sucht Leiter (m/w) Stabsstelle “Nachhaltigkeit”
trendingjobs.eu, trendingjobs.eu/submit, jobs@trendingjobs.eu (Info+Inserat schalten)

KALENDER
25.04.2015 Internationaler Tag des Baumes
Der Tag des Baumes entstand bereits Mitte des 19. Jahrhunderts im baumarmen Nebraska. Der Tag des Baumes wurde am 27. November 1951 von den Vereinten Nationen beschlossen. Der deutsche „Tag des Baumes“ wurde erstmals am 25. April 1952 begangen.
sdw.de

20.5.2015 Sustainable Mobility for Smart Cities
Die German Partnership for Sustainable Mobility (GPSM) ist das Netzwerk deutscher Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Verbände, welches Expertise für eine nachhaltige Entwicklung des Verkehrssektors in Entwicklungs- und Schwellenländern anbietet. Als Lotsenstelle bringt die GPSM die zunehmenden Bedarfe mit innovativen Konzepten und Technologien „made in Germany“ zusammen und fördert dabei eine verstärkt auch ökologisch und sozial nachhaltige Entwicklung des Verkehrssektors in den expandierenden Volkswirtschaften.

NICHT MEHR GRÜN
Kein schlechtes Gewissen: Im Verhältnis zu anderen Nationen haben die Deutschen kaum ein schlechtes Gewissen, wenn sie nicht umweltbewusst sind. Hierzulande fühlen sich 46 Prozent der Bevölkerung schuldig, wenn sie sich nicht umweltbewusst verhalten. Der internationale Durchschnitt liegt bei  63 Prozent. Ganz besonders schuldig beim Umweltfreveln fühlt man sich in Asien. Hier liegt auch der wertorientierte Konsum am höchsten.  94 Prozent die Inder legen hierauf besonderen Wert, Deutschland liegt lediglich im Mittelfeld.
sz-online.de