NACHRICHTEN
Details der E.on Aufspaltung: E.on zieht mit seinen zentralen Bereichen Erneuerbare Energie, Netze und Kundendienstleistungen nach Essen. Vorstandschef bleibt Johannes Teyssen. Uniper heißt die neue Gesellschaft, die sich mit der konventionelle Stromerzeugung und Energiehandel sowie Exploration, beschäftigt. Sie wird ihren Sitz in der bisherigen Konzernzentrale in Düsseldorf behalten. Vorstandschef wird Klaus Schäfer, der ehemalige Finanzchef von E.on.
handelsblatt.com
Müller für mehr Gerechtigkeit in Afrika: Angesichts der Flüchtlingsströme im Mittelmeer fordert der Bundesminister für wirtschaftliche Entwicklung, Gerd Müller (CSU),  einen grundlegenden Wechsel in der Entwicklungspolitik gegenüber Afrika. Europa trage große Verantwortung für den Kontinent, auch aus der Kolonialvergangenheit heraus. Man müsse Afrika als gleichberechtigten Partner behandeln und benötige ein europäisches Entwicklungskonzept für Afrika, das in Brüssel koordiniert und umgesetzt werde.
welt.de

An 91 Tagen wird die zulässige Höchstgrenze an Feinstaubkonzentration am Stuttgarter Neckartor überschritten. Die von einem Grünen OB regierten Großstadt führt die bundesweite Rangliste sowohl in der Feinstaub- als auch in der Stickstoffdioxidbelastung an.
stuttgarter-zeitung.de

Menschenkette in Garzweiler: Tausende Menschen haben gegen den Braunkohleabbau in nordrhein-westfälischen Garzweiler protestiert. Der Kampf gegen die Braunkohle unterstützt indirekt die Politik von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel, der über eine Klimaschutzabgabe aus der Kohle aussteigen will. Unterdessen kritisierte RWE Chef Peter Terium auf der Hauptversammlung seines Unternehmens in Essen die Klimapolitik Gabriels. Die Einführung einer Klimaschutzabgabe für alte Kohlekraftwerke würde „das sofortige Aus für einen Großteil der Braunkohletagebaue und Braunkohlekraftwerke bedeuten“.
süddeutsche.de (Garzweiler),  dw.de (RWE Kritik)
Hessen nicht zuständig: RWE hat den Bund und das Land Hessen auf Schadenersatz wegen der Betriebseinstellung des Atomkraftwerkes Biblis beim Landgericht verklagt. In seiner Klageschrift weist Hessen die Klage von sich, weil nach der Atomkatastrophe von Fukushima allein der Bund sich für das Moratorium verantwortlich zeige.
faz.net
Hendricks für zeitliche Befristung von e-Mobility: Bundesumweltminsterin Barbara Hendricks kann sich zumindest eine zeitlich befristete staatliche Förderung der e-Mobility vorstellen, um das Ziel der Bundesregierung, 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen zu haben, zu erreichen. Wichtiger sei es aber, potentiellen Kunden beispielsweise die Reichweitenangst zu nehmen.
greenmag.de
Gen-Kartoffelversuche in der Schweiz: In der Schweiz sind jetzt Versuche genehmigt worden Kartoffeln zu züchten, die resistent gegen die Kraut- und Knollenfäule sind. Diese Pilzinfektion verursacht große Ernteausfälle weltweit.
südostschweiz.ch
Vattenfall in der Kritik: Der schwedische Rechnungshof moniert das Umweltverhalten des Konzerns klimaretter.info
Ölpest im Ferienparadies: Vor Gran Canaria sank ein Fischtrawler mit 1.400 t Dieselöl an Bord tagesspiegel.de
15.000 Teilnehmer: Demonstrieren gegen Klimaschutzabgabe. Gabriel und Merkel im Visier handelsblatt.com
Kein Eintritt: Schweiz erhält keinen Zugang zur EU- Strombörse nzz.ch
Tesla plant Superbatterie: Neben einerHome Battery will man auch Speicher für Supermärkte anbieten spiegel.de

ZITATE
„Wie krank muss eine Gesellschaft sein, dass sie auf die Frage, wann ist die Wirtschaft groß genug, wann ist der Wettbewerb hart genug, eigentlich nur „Niemals!“ sagen kann. Wollen sie mir sagen, dass sei ein rationales System? Das ist vollständig bekloppt.“
Hartmut Rosa, Soziologe, meint, dass der Glaube an unbedingt notwendiges (Wirtschafts-)Wachstum, um den Status Quo zu halten, uns unsere Zeit und Zufriedenheit raubt.
dradiowissen.de
„Mit dem Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz hat die Bundesregierung ein positives Signal an den Markt gesendet. Entscheidend ist jetzt, dass die beschlossenen Maßnahmen konsequent umgesetzt werden. Für Unternehmen hat Planungssicherheit oberste Priorität.“ 
DENEFF-Vorstandsvorsitzender Carsten Müller.Die Branche setze auf künftig verbindliche nationale und europäische Effizienzziele ebenso wie auf eine zuverlässige Finanzierung von Anreizen. Rückschläge wie bei der Steuerförderung für Gebäudesanierung müssten zügig korrigiert werden.
deneff.org

HINTERGRUND
Mobilphones: Die Erfindung ist erst vor vierzig Jahren gemacht worden. Nun machen Handys auch armen Menschen in Entwicklungsländern den Zugang zu Finanzen möglich. Schon spricht man von der mobilen Finanzrevolution in Afrika.
future.arte.tv
Bienensterben – EU Kommission in der Kritik: Die EU-Kommission prüft das Verbot von Mitteln zur Schädlingsbekämpfung in der Landwirtschaft. Neonicotinoide werden dafür eingesetzt, Nutzpflanzen vor bestimmten Schädlingen zu schützen. In der EU und in Deutschland sind solche Mittel weitestgehend verboten, aber eben nicht alle. Naturschützer sind überzeugt, dass diese Präparate auch Bienen töten, indem sie ihr Nervensystem schädigen. „Ein Verbot ohne Prinzip“. Die EU will das Verbot nun ganz kippen oder es auf alle Mittel ausweiten.
tagesspiegel.de
Zellfertigung für Batterien: Nach der Schließung der Li-Tec in Sachsen werde Deutschland Produktionswissen verlieren, befürchtet der Batterieexperte Andreas Gutsch vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT)ingenieur.de
Veganer Urlaub: Erste Anbieter entdecken Marktlücke standard.at
Kommunikation: Unternehmen klügeln Strategien aus wie wir beim Konsum den Klimaschutz vergessen theguardian.com
Windstromkabel in Betrieb genommen: Die Nordseewindparks westlich von Sylt sind jetzt am Netz fehmarn24.de

JOBS
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KALENDER
27.4. – 29.4.2015 Berliner Energietage
Als Leitveranstaltung für Energieeffizienz in Deutschland bieten die Berliner Energietage einen einmaligen Überblick über die aktuellen politischen, wirtschaftlichen und technischen Entwicklungen. Die 50 Fachveranstaltungen mit rund 300 Referentinnen und Referenten richten sich an Entscheider aus Politik, Verwaltung, Verbänden, an Experten aus der Energie- und Wohnungswirtschaft oder öffentliche Einrichtungen sowie an Architekten, Ingenieure und Consultants.
berliner-energietage.de

20.5.2015 Sustainable Mobility for Smart Cities
Die German Partnership for Sustainable Mobility (GPSM) ist das Netzwerk deutscher Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Verbände, welches Expertise für eine nachhaltige Entwicklung des Verkehrssektors in Entwicklungs- und Schwellenländern anbietet. Als Lotsenstelle bringt die GPSM die zunehmenden Bedarfe mit innovativen Konzepten und Technologien „made in Germany“ zusammen und fördert dabei eine verstärkt auch ökologisch und sozial nachhaltige Entwicklung des Verkehrssektors in den expandierenden Volkswirtschaften.

NICHT MEHR GRÜN
Die Förderung von Photovoltaik in Deutschland ist so sinnvoll wie den Anbau von Ananas in Alaska. Siemens Chef Joe Kaeser macht sich auf der Ölkonferenz in Houston/Texas lustig über die deutsche Energiewende. Wer je die Energiepolitik eines Landes bestimmen müsse, müsse einfach das Gegenteil von dem machen, was in Deutschland gemacht werde.
faz.net