NACHRICHTEN
Energiewende wird teurer: Deutsche Stromkunden müssen immer mehr für die Energiewende berappen. Nach Berechnungen des Verbandes der Industriellen Energie- und Kraftwerkswirtschaft sind es inzwischen rund 28 Milliarden Euro pro Jahr. Für den Durchschnittshaushalt bedeutet das rund 270 Euro jährlich.
handelsblatt.com
Eon-Aufspaltung könnte kippen: Kritiker haben dem Eon-Konzern schon seit längerem vorgeworfen, durch die Aufspaltung in einen Ökokonzern mit dem und ein Art „Bad Bank“ für Atom-, Kohle- und Gaskraftwerke namens „Uniper“ sich aus der Verantwortung stehlen zu wollen. Nun machte Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel deutlich, dass Eon auch noch viele Jahre nach der Abspaltung seiner Atomkraftwerke in eine neue Gesellschaft für zusätzliche Kosten beim Abriss oder der Müllentsorgung geradestehen müsse. Eine entsprechende Gesetzesänderung ist geplant. Die Regierung bezweifelt, dass die Rückstellungen für die Beseitigung der Atomaltlasten ausreichend ist.
rp-online.de

Rund 40 Prozent aller amerikanischen Lebensmittel landen auf dem Müll. Das ist eine Menge, die 730 Football-Stadien in den Vereinigten Staaten füllen und den hungernden Teil der Bevölkerung komplett ernähren könnte.
zeit.de

Sichere Stromversorgung in Deutschland: Die steigende Zahl an dezentralen elektrischen Versorgungseinrichtungen in Deutschland macht die Stromversorgung hierzulande sicherer. Im vergangenen Jahr mussten die deutschen Verbraucher lediglich 12,28 Minuten auf Strom verzichten, 2006 lag der Wert noch bei 21,53 Minuten.
bundesnetzagentur.de
Umweltschäden in Tianjin größer als angenommen: Die Schäden durch die Explosion in der chinesischen Hafenstadt sind riesig. So liegt der Zyanidgehalt des Wassers um das 356fache über dem chinesischen gesetzlichen Grenzwert.
rp-online.de
Heißester Juli aller Zeiten: Der vergangene Monat war der wärmste Monat seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Das US-Wetteramt NOAA teilte mit, dass die Durchschnittstemperatur im Juli bei 16,61 Grad Celsius lag.
morgenpost.de
TV-Tipp der Woche: In der Antarktis hängt alles Leben von winzigen Wesen ab: den Krill-Krebsen. Sie spielen im antarktischen Ökosystem eine Schlüsselrolle. Doch in den letzten 30 Jahren gingen ihre Bestände stark zurück – eine Gefahr für das gesamte Ökosystem. Was sind die Ursachen für den Krill-Schwund? Ein Forscherteam geht dieser Frage im tiefsten antarktischen Winter auf den Grund. Antarktis in  Gefahr?  Sendetermin: Dienstag, 25. August um 20:15 Uhr (88 Min.) oder in der Arte Mediathek
arte.tv
IN KÜRZE:
Elektro-Autoboom: Staatliche Förderung sorgt für Absatzrekorde in Norwegen heise.de
550 Millionen Euro: Deutschland unterstützt Brasilien beim Klimaschutz tagesspiegel.de
Unter Verschluss: EU verweigert Zugang zu Risikobericht zu Glyphosatbewertung süddeutsche.de
Veganes Essen: Boom in Deutschland handelsblatt.com

WÖRTLICH GENOMMEN
„Die Regierungserklärung  klingt gut. Jetzt müssen die Worte mit Leben gefüllt werden. Merkel und Rousseff haben ein klares Bekenntnis für die Umstellung der Energieversorgung auf Erneuerbare Energien abgelegt. Hieran müssen sie sich messen lassen. Der WWF wertet die Erklärung  als positives Signal für die anstehende UN-Klimakonferenz in Paris das Tempo beim Klimaschutz zu erhöhen.“
Christoph Heinrich, Geschäftsführer Naturschutz beim WWF Deutschland, zu den Vereinbarungen zwischen Deutschland und Brasilien anlässlich der bilateralen Regierungskonsultationen vergangene Woche in Brasilia.
wwf.de
„Mit CarSharing kann jedes Unternehmen den eigenen Fuhrpark oder Firmenwagen sinnvoll ergänzen oder sogar komplett ersetzen. Für viele unserer Kunden ergibt sich im Vergleich zum eigenen Auto eine unmittelbare Kostenersparnis, für andere entsteht die betriebswirtschaftliche Entlastung, weil alle Verwaltungsaufgaben komplett ausgelagert und im Preis inbegriffen sind. Ein willkommener Nebeneffekt ist auf Dauer die Verringerung des ökologischen Fußabdrucks, denn unsere Flotte besteht im Schnitt aus vergleichsweise spritsparenden Autos.“
Joachim Schwarz, Geschäftsführer cambio Mobilitätsservice, zum Thema Carsharing für Unternehmen.
fair-economics.de

MEHR WISSEN – DIESE WOCHE SCHWERPUNKT WASSER
Israels Wasser Masterplan:  Moderne Technik und ein intelligentes Management haben Israel zu einem Vorreiter in der weltweiten Wasserwirtschaft gemacht. Heute stammen rund 70 Prozent des Trinkwassers aus dem Mittelmeer. Die Wiederaufbereitung von Abwässern, ein effizienter Umgang mit dem Nass sowohl in Landwirtschaft und Industrie sowie die Vermeidung von Wasserverlusten sind die essentiellen  Säulen des israelischen Wassermanagements.
welt.de
Investitionen in Trinkwasserleitungen: Rund 2,4 Milliarden Euro flossen im vergangenen Jahr in die Instandhaltung und den Ausbau von Infrastruktur zur Erhaltung von Trinkwasserleitungen.
fair-economics.de
Halligen sind bedroht: Die Halligen im Wattenmeer sind bedroht. Der Meeresspiegel steigt durch den Klimawandel. Bis zum Jahr 2100 rechnen Klimaforscher mit einem Ansteigen um 80 Zentimeter. Selbst bei einem Ansteigen um lediglich 30 Zentimetern drohen die Halligen ohne starke menschliche Eingriffe in die Natur zu verschwinden.
shz.de
IN KÜRZE:
Binnenhäfen: Schlecht angebunden. Verband kritisiert Regierung binnenschiff.de
Fahrradbranche:  Elektrobikes auf dem Vormarsch velomotion.de
Wasserstoff aus Erneuerbaren: Pilotprojekt mit Kleinanlagen im österreichischen Auersthal  derstandard.at

KALENDER:
27. August 2015,   9:30 – 17:00 Uhr, Leipzig BVE-Fachtagung: Energieeffizienz in der Ernährungsindustrie 
bve-online.de
1.5. bis 31.10 Weltausstellung Mailand
Es soll Technologie, Innovation, Kultur, Tradition und Kreativität mit den Themen Ernährung und Essen verbinden und knüpft damit an Themen an, die bereits in früheren Weltausstellungen eine Rolle gespielt haben (z. B. bei der Expo 2008 in Saragossa mit dem Thema Wasser und nachhaltige Entwicklung). Angesichts neuer globaler Szenarien und aktueller Probleme liegt der Schwerpunkt auf dem Recht aller Menschen auf gesunde und ausreichende Ernährung. Bis 2050 gilt es eine Weltbevölkerung von rund 9,7 Milliarden Menschen zu ernähren. Anders als bei bisherigen Weltausstellungen soll diesmal keine Leistungsschau veranstaltet, sondern ein Diskussionsforum geboten werden.
expo2015.org
25. August – 27. August 2015 Handelsblatt: Jahrestagung Erneuerbare Energien 2015
Die Highlights der Erneuerbare Energien Tagung 2015 Über 50 Top-Experten von Projektierern, Anlagenherstellern, Energieversorgungsunternehmen und Stadtwerken Renewables international: Beiträge aus Deutschland, Österreich und der Schweiz stehen für den grenzüberschreitenden Austausch. handelsblatt.com
9.-10. Oktober 2015,  World Forum for a Sustainable Society, Universität Sofia
infraneu.de
Weiter Termine finden Sie regelmäßig aktualisiert im Terminkalender von fair-economics.de

DAS LETZTE:
Nix tun kostet viel Geld: Wissenschaftler, die im Auftrag der Citibank eine Studie erstellt haben, ermittelten, dass die Untätigkeit beim Klimaschutz Kosten von 1,1 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts entstehen lassen würden. Dies entspricht einer gigantischen Summe von 44 Billionen US Dollar bis zum Jahr 2060.
ir.citi.com