NACHRICHTEN
VW Desaster in den USA: Ein Softwareprogramm soll die strengen Dieselabgasnormen in den USA umgangen haben. Nun droht dem Konzern nicht nur ein Rückruf von 500.000 Fahrzeugen, sondern auch ein möglicher Bussgelder in Höhe von 15 Milliarden Euro. VW hat die Kooperation mit den Behörden zugesagt. Die Abgaswerte sollen nach Behördenangaben das 40fache des gesetzlichen Grenzwertes überschreiten.
spiegel.de,  epa.gov (Statement der Behörde)
Batteriespeicher stehen vor Durchbruch: Ab 2019 wird es rentabel sein, Solarstrom vom Dach zu speichern und selbst zu verbrauchen. Das ist das Ergebnis einer Analyse zum Heimspeichermarkt der Unternehmensberatung PWC.
handelsblatt.com

Etwa drei Millionen Menschen sterben jährlich durch erhöhte Feinstaubbelastungen, die aus Verkehr und Industrie stammen. Bis 2050 könne sich die Zahl der Todesfälle sogar verdoppeln, wenn nicht weitreichende Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität ergriffen werden.
spiegel.de

Initiative zur Energieversorgung der Zukunft: Das Bundesforschungsministerium will, dass Wissenschaft, Industrie und Anwender neue Energiesysteme und -konzepte so weit entwickeln, dass sie im großtechnischen Maßstab genutzt werden können. Dazu stehen Fördermittel von 400 Millionen Euro bereit.
wiwo.de bmdf.de (Hintergrund)
EU gemeinsam in Paris: Letzte Woche einigten sich die EU-Umweltminister auf eine gemeinsame Linie bei der Pariser Weltklimakonferenz. Die EU macht sich dafür stark, dass der weltweite CO2-Ausstoß bis 2050 um mindestens 50 Prozent gesenkt wird.
diepresse.com
Online-Händler fürchten Rücknahmepflicht: Das neue Rücknahmegesetz für Elektroaltgeräte weist Tücken auf. Sie befürchten, dass sie zu teuer ist. Ausländische Händler müssen eine Rücknahme durch Beauftragte garantieren. Allein eine Waschmaschine koste 80 Euro Frachtkosten. Zudem befürchtet die Branche, dass beispielsweise auslaufende Batterien und andere Giftstoffe die Mitarbeiter und Paketboten gefährden.
faz.net
TV-Tipp der WocheDas Venedig Prinzip. Der Film von Andreas Pichler ist zwar schon drei Jahre alt, aber ein gutes Beispiel, wie schwierig Massentourismus auf eine Stadt wirken kann. Klischees werden hochgehalten, um Touristen anzulocken. Doch das „ursprüngliche“ Venedig ist längst nicht mehr existent. Die verbliebenen Einheimischen vermissen eine funktionierende Infrastruktur, erschwingliche Immobilien und das „typisch italienische“ Gesellschaftsleben. Ausstrahlung: 22.9.2015 3sat, 22.25 Uhr
3sat.de
WHO kritisiert Glyphosat-Experten: Nach Ansicht der Weltgesundheitsorganisation sind die Risiken des Pflanzenvernichtungsmittel nicht ausreichend geprüft worden. Vor allem seien frühere Gefährdungseinschätzungen nicht berücksichtigt worden. Das Bundesinstitut für Risikobewertung hatte Glyphosat als unbedenklich eingestuft. Die Zulassungen für das weltweit am meisten verbreitete Pflanzenschutzmittel laufen in diesem Jahr aus und müssen in den USA und in der EU verlängert werden.
süddeutsche.de (Bericht) , who.int (WHO Empfehlungen)
Sundarbans: Weltweit größter Mangrovenwald droht der Untergang welt.de
Haftungssausschluss: Baden-Württemberg fordert für die öffentliche Hand Sonderreglungen bei AKW Altlasten handelsblatt.com
Faulenzen: Deutsche haben Nichtstun verlernt sz-magazin.de
Biologische Vielfalt: Die Populationszahlen in den Weltmeeren haben sich in 40 Jahren halbiert wwf.de
Aus für Finanztransaktionssteuer? Bislang keine Einigung in Sicht fair-economics.de

WÖRTLICH GENOMMEN
„“I believe that Artic oil is not for today, and not for tomorrow – maybe for the day after tomorrow, It’s geologically difficult, technologically difficult, lots of environmental challenges, and the cost of production is very, very high, especially if you look at the current oil price levels.“
Fatih Birol, Chefökonom der Internationalen Energieagentur IEA, über die technischen und ökonomischen Möglichkeiten in der Arktis nach Öl zu bohren. Vor allem die niedrigen Ölpreise machen die Suche derzeit unattraktiv.
theguardian.com
„Wir stehen vor einer neuen industriellen Revolution, die mit der Entwicklung der Eisenbahn in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vergleichbar ist“
Robert Wolcott, Professor an der Kellogg School of Management in Evanston, USA über die Herausforderungen der Mobilität der Zukunft. Auf der New Mobility World, einem Teil der IAA, werden zukunftsweisende Technologien vorgestellt.
spiegel.de

MEHR WISSEN. Elektrische Energie
Graphen: Das neue Wundermaterial ist hauchdünn, reissfest und elastisch und leitet elektrischen Strom besser als Kupfer. Es besteht aus einer Monolage Kohlenstoff, was seine Eigenschaften ausmachen.  Nun haben Forscher durch den Zusatz von Lithiumatomen das Material zum Supraleiter entwickelt.
faz.net
Hochspannungsleitungen: Die Strahlungen von Hochspannungsleitungen wirken sich auf den Hormonspiegel aus – allerdings jahreszeitlich schwankend. Kälber, die elektromagnetischen Wechselfeldern ausgesetzt waren, produzieren im Winter weniger vom Schlafhormon Melatonin als im Sommer.
fair-economics.de
Stabiles Netz: Das deutsche Netz gehört zu den stabilsten der Welt. Ein dreistufiger Regelenergiemarkt sichert die Stromversorgung. 50 Hertz ist die Frequenz im Netz, verlässt sie den Bereich zwischen 49,99 und 50,01 Hertz, müssen die Kraftwerksbetreiber gegensteuern
badische-zeitung.de
Konzernen fehlt Geld: Angeblich sollen den Atomkonzernen 30 Milliarden Euro für den Atomausstieg fehlen rp-online.de
Autonomes Fahren: In fünf Jahren in Deutschland möglich fair-economics.de
Kohlekritik bei Ver.di-Kongress: Energiepolitischer Streit droht klimaretter.info

KALENDER:
1.5. bis 31.10 Weltausstellung Mailand
Es soll Technologie, Innovation, Kultur, Tradition und Kreativität mit den Themen Ernährung und Essen verbinden und knüpft damit an Themen an, die bereits in früheren Weltausstellungen eine Rolle gespielt haben (z. B. bei der Expo 2008 in Saragossa mit dem Thema Wasser und nachhaltige Entwicklung). Angesichts neuer globaler Szenarien und aktueller Probleme liegt der Schwerpunkt auf dem Recht aller Menschen auf gesunde und ausreichende Ernährung. Bis 2050 gilt es eine Weltbevölkerung von rund 9,7 Milliarden Menschen zu ernähren. Anders als bei bisherigen Weltausstellungen soll diesmal keine Leistungsschau veranstaltet, sondern ein Diskussionsforum geboten werden.
expo2015.org

22. September Strategiekongress Demografie 2015, Berlin
Der Strategiekongress Demografie „Wohlstand für alle Generationen?“ wird am 22. September von Bundesinnenminister Thomasde Maizière in Berlin eröffnet. Er bildet gemeinsam mit den Demografiegipfeln das zentrale Forum für den Dialogprozess zur Demografiestrategie der Bundesregierung, der die unterschiedlichen Ebenen und Initiativen zur Gestaltung des demografischen Wandels zusammenführt.
demografie-portal.de
9.-10. Oktober 2015,  World Forum for a Sustainable Society, Universität Sofia
infraneu.de

 Weitere Termine finden Sie regelmäßig auf den Seiten von fair-economics.de

DAS LETZTE:
Keine Lieferanten für Bio-Burger: Der Bulettenbrater MacDonald´s hat ddie Trends im fastfood Markt verpasst und setzt jetzt zunehmend auf Bio. Den Bio-Burger kann es es jedoch nur acht Wochen lang geben.  Das Unternehmen benötig eine derartig große Menge Fleisch, die nicht lieferbar sind. Eine Nachfrage von Bio-Fleisch in der Größenordnung habe es in Deutschland noch nie gegeben, so MacDonald´s-Chef Holger Beeck.
rp-online.de