NACHRICHTEN
Umweltzonen nutzlos: Berlin hat sie und viele andere deutsche Städte auch. Nun hat sich die Präsidentin des Umweltbundesamtes, Maria Krautzberger dahingehend geäußert, dass die Umweltzonen nutzlos seien. Durch die Fahrzeugerneuerung, die durch die grüne Umweltplakette in vielen Städten umgesetzt wurde, um die Citybereiche befahren zu können, hätten sich diese Zonen selbst überflüssig gemacht. Allerdings könnten sie bald wieder wichtig werden, wenn die neuen Abgaswerte der Eurostandards VI in Kraft treten würden.
ingenieur.de
Klimaverhandlungen in Brüssel: Lange galt Polen als Bremser in der europäischen Klimapolitik. Nach einem internen Papier der EU könnte sich dies jetzt ändern, denn der polnischen Regierung soll eine Zustimmung zu den Klimazielen schmackhaft gemacht werden. Mit Geld aus der Zuteilung von Emmissionsrechten, so die Überlegungen,  könnten die Subventionen zweckgebunden für die Sanierungen von Kraftwerken oder in innovative Technik eingesetzt werden.  Polen hat eine veraltete Infrastruktur im Energiebereich und könnte mit einer Modernisierung Emmissionen reduzieren.
tageszeitung.de

Rund eine Billion Plastiktüten werden geschätzt jedes Jahr in der Welt verbraucht. Neben Italien, Spanien und Großbritannien gehört die Bundesrepublik zu den internationalen Spitzenreitern im Verbrauch der Platiktüten. Auf jeden Bundesbürger entfallen 1,3 Kilo im Jahr.
duh.de

Greenpeace will Ausstieg aus der Kohleverstromung: Gegen die Kohlepolitik der SPD protestiert Greenpeace, in dem sie auf dem Dach der SPD-Parteizentrale in der Berliner Wilhelmstraße eine Attrappe eines Schaufelbaggers zum Abbau von Braunkohle installierten. Ein großes Transparent verkündet: „Herr Gabriel, Kohle zerstört das Klima!”. Nur die Stilllegung alter Kohlemeiler könne die nötige CO2-Reduktion bringen, da Deutschland sich verpflichtet habe, die globale Erwärmung unter zwei Grad Celsius zu halten.
tagesspiegel.de
Bundestag gegen Totalrevision der EU-Ökoverordnung: Mit klarer Mehrheit hat sich der Deutsche Bundestag gegen die Totalrevision der EU-Ökoverordnung ausgesprochen. In einem von allen Fraktionen getragenen Antrag warnen die Abgeordneten davor, mit „deutlich überzogenen Anforderungen“ das Wachstum im Ökobereich auszubremsen.
Fruchtportal.de
Töpfer und Trittin gemeinsam: Die beiden ehemaligen Bundesumweltminister präsentierten in Berlin ein von EY (früher Ernst & Young) erstelltes Gutachten mit dem Titel Europe´s low carbon industries: A health check“. Beide forderten langfristig verbindliche und vor allem ambitionierte Klimaziele. Nur bei strengen Rahmenbedingungen, könnten die europäischen Schlüsselbranchen für den Klimaschutz ihre Wettbewerbsfähigkeit erhalten. „Europa ist bei diesen Technologien schon lange nicht mehr alleine unterwegs“, betonte Töpfer.
stuttgarter-zeitung.de,    EY Studie
Ausstieg aus den Netzentgelten: Immer weniger Firmen beteiligen sich am Ausbau der Stromnetze. Die von den Unternehmen eingesparten Beiträge werden auf die privaten Verbraucher umgelegt. Mit den Netzentgelten wird der Ausbau des Stromnetzes finanziert, der eine Voraussetzung der Energiewende ist.
zeit.de
Visio M. heisst ein kleine Elektroflitzer, der von der  TU München entwickelt wurde. Als Serienfahrzeug könnte das Elektromobil erheblich kostengünstiger sein als bisherige Elektromobile. süddeutsche.de
Re-Industrialisierung Österreichs Wirtschaft will es bei den europäischen Klimazielen und der CO2 Reduktion nicht übertreiben der standard.at
Resistente Unkräuter vermehren sich rasant. Nun will die Agrarwirtschaft genmanipulierte Pflanzen und Chemie gegen die Plage einsetzen focus.de
Verbraucher wollen Smart City, aber keine vernetzten Kühlschränke; das ist das Fazit einer VDE Studie zu Smart Cities finanznachrichten.net
Arzneimittelreste in Abwässern erfordern neue Reinigungsstufen in Klärwerken deutschlandfunk.de

ZITATE
„Insbesondere für das Grundwasser sehen wir Risiken, die wir nicht wirklich in den Griff bekommen könnten und empfehlen deshalb gerade in Gebieten, die für die Trinkwassergewinnung wichtig sind, auf Fracking insgesamt zu verzichten,“
Maria Krautzberger, Präsidentin des Bundesumweltamtes über das in Deutschland umstrittene Fracking und die Gefährdung des Trinkwassers.
deutschlandfunk.de
„Wir müssen gemeinsame Einkäufe von Gas sondieren“
Der designierte EU-Kommissar für die Energieunion, Maros Sefcovic, bei einer Anhörung im Europaparlament in Straßburg. Er will den Gaseinkauf der EU aus Russland bündeln und stellt sich damit gegen die Auffassung des bisherigen EU-Energiekommissars Günther Oettinger.
handelsblatt.com

HINTERGRUND
Ziel verfehlt: Bis 2016 soll der Schienenlärm in Deutschland um die Hälfte sinken, so steht es im Koalitionsvertrag. Doch das Ziel scheint unerreichbar zu sein, denn es werden nicht genügend Flüsterbremsen hergestellt, um die Züge umrüsten zu können. Dann könnten Nachtfahrverbote drohen, was allerdings wiederum mehr LKWs auf die Straße drängen würde.
süddeutsche.de
Stresstest zur Gasverorgung in der EU: Der Stresstest zur Sicherheit der EU-Gasversorgung hat ergeben, dass lediglich Haushalte in Estland nach einem halbjährlichen kompletten Stopp von russsicher Gaslieferungen befürchten müssen, nicht mehr versorgt zu werden, sofern das Land auf sich allein gestellt bleibt. Wenn sich die EU-Länder mit ihren Gasreserven aushelfen würden, sei auch dies zu verhindern. Ein internes Regierungspapier der Bundesregierung beschreibt für Deutschland jedoch weit stärkere Auswirkungen als bisher angenommen. Wenn russische Gaslieferungen von September bis Februar ausblieben, würde hierzulande die Hälfte des normalerweise in den Herbst- und Wintermonaten verbrauchten Gases fehlen.
spiegel.de
Wasser fangen: In der Küstenwüste in Peru regnet es nicht, obwohl ständig dichter Nebel an den Küsten herrscht. Bislang waren es Tanklaster, die das Wasser brachten,  nun hat man ein einfaches Kondensationssystem aus engmaschigen Netzen errichtet, das die Wassernot lindern hilft.
nzz.ch
EU-Förderung erneuerbare Energien: Rund ein Drittel der gesamten Subventionen der EU flossen 2012 europaweit in die Förderung erneuerbarer Energien topagrar.com
Neue Motorproduktion: Siemens eröffnet eine neue Fertigungslinie für Elektromotoren für Hybrid- und Elektrofahrzeuge  computer-automation.de
Europaweite Ladeinfrastruktur: Das Berliner Unternehmen Hubject entwickelt ein einheitliches Bezahlsystem für Elektromobilität  ecomento.tv, greenmag.de

JOBS
VCD sucht eine Projektassistenz, Berlin *** Stiftung Naturlandschaften Brandenburg sucht eine/n Geschäftsführer/in, Potsdam *** WWF sucht Werkstudenten (m/w), Berlin *** foodwatch sucht Trainee (m/w), Berlin *** raabengün sucht eine/n Werkstudenten/in, München *** Wirtschaftsrat der CDU sucht Referent/-in für Energiepolitik/Energieeffizienz
jobs.greenmag.de, jobs.greenmag.de/submit, jobs@greenmag.de (Info+Inserat schalten)

KALENDER
NFTE Geburtstag
Gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise muss besonders darüber nachgedacht werden, wie die Zukunftsfähigkeit ausschaut. Wirtschaft und Gesellschaft sind darauf angewiesen, dass es gut ausgebildete junge Menschen gibt, die eigenverantwortlich eingefahrene Wege verlassen und neue Schwerpunkte setzen.Daher muss es das Ziel sein, Begabungen frühzeitig zu fördern und Stärken zu stärken. Zu diesem Zweck hat sich ein Verein gegründet, das Network for Teaching Entrepreneurship (NFTE).
Das NFTE Programm fördert Kreativität, Unternehmergeist, Eigenständigkeit und Selbstvertrauen, gepaart mit dem Wissen von wirtschaftlichen Zusammenhängen. Damit leistet NFTE eine nachhaltige Starthilfe in die berufliche Zukunft von jungen Menschen. Sustainibility ist dabei eines der wichtigen Merkmale dieses Netzwerkes. Anlässlich des zehnjährigen Bestehens feiert NFTE Geburtstag, am 12.November 2014 in der Baden-Württembergischen Landesvertretung zwischen 17.30 und 21.00 Uhr
Keynote-Speaker: EU Kommissar Günther Oettinger,  Dr. Alexander Dibelius (Goldmann Sachs), Prof. Dr. Lambert Koch (Rektor Universität Wuppertal),
Anmeldung:  (begrenzte Anzahl an Plätzen) unter 10jahre@nfte.de Die Anmeldung ist auch aus Sicherheitsgründen erforderlich.
Cradle to Cradle Kongress
Verstehen. Umdenken. Gestalten! Unter diesem Motto steht der erste Cradle to Cradle Kongress 2014. Der Cradle to Cradle e.V. lädt alle Menschen, die Gesellschaft gestalten und verbessern wollen am Samstag, den 15. November 2014, nach Lüneburg ein.
Im eigenen Elfenbeinturm können wir die Welt nicht verändern. Darum bringt der Cradle to Cradle Kongress erstmalig die Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Politik und Gesellschaft zusammen, die sich schon mit dem Cradle to Cradle Design-Konzept beschäftigen oder sich dafür interessieren. Vom engagierten Bürger über Wirtschaftsvertreter bis zu Kulturschaffenden – sie alle werden mit uns über die Welt diskutieren, in der wir leben wollen. Unsere Referenten zeigen Lösungen für die Lebenswelt von morgen: Wie die Dinge, die wir tagtäglich benutzen, beschaffen sein müssen, damit sie nie zu Müll werden. Sie stellen Produkte her, die nicht krank machen, entwickeln Quartiere mit Lebensqualität statt schnöde Baugebiete. Sie zeigen, was einen positiven Fußabdruck ausmacht! Unser Antrieb ist das Vorbild Natur, unsere Herangehensweise selbstbewusst und positiv. Wir können die Welt verbessern, und der Mensch hat darin seinen Platz.
Anmeldung hier
 

NICHT MEHR GRÜN
Obama und Bush: unterhalten sich über den Klimawandel. Obama: „Rindfleischessen, Autofahren und Heizen sind die größten privaten Klimakiller.“ Bush: „Ja, ich weiß und ich verzichte auf alle drei!“ Obama: „Whow, auf alle drei?“ Bush: „Ja, morgens esse ich kein Rindfleisch, mittags fahre ich nicht Auto und im Sommer schalte ich die Heizung aus.“
Die-Klimaschutz-Baustelle.de