NACHRICHTEN
Designierter EU-Umweltkommissar im Kreuzfeuer: Karmenu Vella heisst der von Kommissionspräsident Jean Claude Juncker benannte zukünftige Umweltkommissar. Er stammt von der Insel Malta, die unter Umwelt- und Vogelschützern nicht den besten Leumund hat. Vella selbst sagte gestern vor dem Europäischen Parlament, dass er gemeinsame europäische Umweltrichtlinien auch in seiner Heimat umsetzen werde. Umweltschützer bleiben skeptisch.
spiegel.de
Bayern gegen Stromtrassen: Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer findet Trassen, die Strom aus Windenergie nach Bayern bringen, plötzlich überflüssig. Vielmehr möchte er Gaskraftwerke bauen, für die er aber keine Investoren findet. Bislang gab es Einvernehmen über das „Ob“ der Trasse, nun scheint der Frieden zwischen Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und Horst Seehofer gestört zu sein. Der Netzbetreiber Tennet, der die Trasse bauen sollte, hat nun eine Bürgerbefragung in Schweinfurt abgesagt, weil es „noch Klärungsbedarf zwischen Bund und Land“ gebe, wie es in einer Mitteilung des Unternehmens heißt.
tagesschau.de

Rund 9.997 Megatonnen CO2 bläst China jedes Jahr in die Luft und gilt weltweit als größter Klimasünder. Wenn man sich jedoch den pro Kopf Verbrauch ansieht, liegt China nicht mehr vorn, sondern die USA .  Die Vereinigten Staaten produzieren pro Einwohner das meiste CO2: 16 Tonnen pro Einwohner, in China sind es lediglich 7,2 Tonnen, in Indien 1,9, in der EU 6,8  und in Russland 13 Tonnen pro Einwohner und Jahr.
zeit.de

Fünf bis 33 Milliarden Euro: kostet die jährliche Mangrovenvernichtung. Nach Angaben des Umweltprogrammes der Vereinten Nationen (UNEP) würden durch den Rückgang der Mangroven große Mengen an Treibhausgasen frei. Ein Ökosysteme geht verloren, rund 100 Millionen Menschen verlören bei der weiter fortschreitenden Zerstörung dieses Ökosystems ihre Lebensgrundlagen.
Der Standard.at
Ost-Bundesländer wollen faire Kostenverteilung: Stromverbraucher in den jeweiligen Erzeugungsregionen müssen aufgrund des derzeitigen Gesetzeslage die Kosten für den Anschluss der Anlagen zahlen, dies sind enorme Investitionen, die in den ostdeutschen Bundesländern nicht gestemmt werden können. So setzt sich das Land Brandenburg im Bundesrat für einen Ausgleich ein, bislang erfolglos. Der Landtag von Sachsen-Anhalt forderte schon Anfang des Jahres, dass die mit dem Netzausbau verbundenen Kosten als nationale Aufgabe innerhalb der Bundesrepublik gerecht verteilt werden müssten.
lvz.de
Schummeln bei den Spritangaben: Laut einer Studie schummeln immer mehr Autohersteller bei den Angaben bezüglich des Spritverbrauchs. Dabei ist ein Zusammenhang zwischen der Einführung strenger Grenzwerte und den zunehmend unkorrekten Angaben deutlich zu erkennen.
greenmag.de
Mehr Nachhaltigkeit von EU-Kommission gefordert: EU-Parlamentspräsident Martin Schulz befürchtet, dass der Umweltschutz der große Verlierer in der neuen Kommission sein könnte. Der gewählte Kommissionspräsident Juncker lege offenbar mehr Wert auf Wirtschaftswachstum als auf Umweltschutz , heisst es in einem Schreiben, das Schulz an Jucker sendete. Dieser reagierte umgehend: Nachhaltigkeit müssten inzwischen alle EU-Institutionen berücksichtigen, die sich für den ökonomischen und sozialen Fortschritt in Europa einsetzen, heisst es in der Antwort.
euractiv.de
E-Mobility: Energiesparen muss vor allem sexy sein shz.de
Work-Life-Balance: Statussymbole wie Dienstwagen sind out, dafür spielen bei jungen Einsteigern Weiterbildungsmöglichkeiten und eine gute Arbeitsatmosphäre eine wichtige Rolle  handelsblatt.com
Fairtrade: Nicht überall wo „fair“ drauf steht, ist fair drin. Verbraucherschützer fordern ein einheitliches Siegel um schwarze Schafe abzuschrecken.  stuttgarter-nachrichten.de
UNU heißt ein modischer eMotorroller, der vor allem chick sein will und mit Lifestyle anspricht detail.de

ZITATE
„Der Klimawandel läuft, das ist unumstritten. Ein Ziel der Politik wie jene zwei Grad, um die die Erde bis zum Jahr 2100 maximal wärmer werden darf, werden wir nicht mehr schaffen“, die Präsidentin des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), Monika Breuch-Moritz, über die weltweiten Klimaziele. Mit dem Klimawandel werde man umgehen können, glaubt die studierte Meteorologin.  So würden sich beispielsweise Schiffahrtsrouten ändern.
welt.de
„Versierte Angreifer können  PINs ausspionieren und im Falle von Banking-Apps auch finanziellen Schaden anrichten“
Jens Heider, Leiter des Testlabors Mobile Sicherheit am Fraunhofer SIT in Darmstadt, über die Sicherheit von Apps. Die Forscher haben die beliebtesten kostenlosen Apps aller Kategorien aus Apples App Store geprüft und fanden teils gravierende Sicherheitslücken in der Programmierung:
greenmag.de

HINTERGRUND
Elbausbaggerung: vor allem das umweltfreundlichste Verkehrsmittel überhaupt, das Schiff, wird von Umweltschützern bei der Elbvertiefung aufs Korn genommen. Am Donnerstag wird das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig über die mögliche Vertiefung des Stromes entscheiden. Welche ökologischen Folgen ein Verzicht auf die Elbvertiefung für den Güterverkehr hätte wurde bislang im Streit zwischen Befürwortern und Gegnern einer Elbvertiefung nicht richtig untersucht.
zeit.de
Smart Factory: In der Fabrik von Morgen wird die reale und die virtuelle Welt immer stärker miteinander verknüpft. Mit Sensoren ausgestattete lernfähige Teile gibt es schon seit längerem, auch sich selbst organisierende Lagersysteme. Nun werden diese im Rahmen von Big Data zusammengeführt.
faz.net
Künstliche Photosynthese: Wenn es gelingt, Sonnenlicht in Wasserstoff umzuwandeln, könnte viele Speicherprobleme von Energie gelöst werden. Inzwischen haben sogenannte Perowskit-Solarzellen einen hohen Effizienzgrad erreicht. Mit 12,3 Prozent liegt der Wirkungsgrad zwölf Mal höher als bei natürlichen Pflanzen.
spiegel.de
Metropolitan Solutions eine neue Messe soll ab Mai 2015 in Berlin die Stadt der Zukunft präsentieren morgenpost.de
London könnte aufgrund es Klimawandelns 2100 so etwas wie das neue Venedig werden krone.at
Rotmilan: Der Vogel ist selten geworden in Deutschland. Inzwischen gibt es einige Projekte die Vögel zu schützen. Kleine Sender verfolgen ihren Flug. faz.net

JOBS
WWF sucht Werkstudenten (m/w), Berlin *** foodwatch sucht Trainee (m/w), Berlin *** NAJU sucht Referenten (m/w), Berlin *** raabengün sucht eine/n Werkstudenten/in, München *** Wirtschaftsrat der CDU sucht Referent/-in für Energiepolitik/Energieeffizienz, Berlin *** GASAG sucht Referent (m/w) Public Affairs und Energiepolitik, Berlin *** BÖLW sucht Politischer Referent (m/w), Berlin
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KALENDER
Treibhausgasbilanzen von Biokraftstoffen
Am 1. Januar 2015 stellt Deutschland die Biokraftstoffquotenverpflichtung auf die sogenannte Treibhausquote um. Die BMEL-Veranstaltung „Treibhausgasbilanzen von Biokraftstoffen“ informiert über methodische Ansätze und die praktische Anwendung der Treibhausgasbilanzierung von Biokraftstoffen.Die Quotenverpflichteten müssen demnach einen Mindestbeitrag zur Treibhausgasminderung in Höhe von zunächst 3,5 Prozent und schließlich 6 Prozent ab dem Jahr 2020 im Wege der Beimischung von Biokraftstoffen nachweisen.
Diese Regelung rückt die Treibhausgasvermeidung von Biokraftstoffen noch stärker in den Fokus und kann den Biokraftstoffmarkt erheblich beeinflussen.
Vor diesem Hintergrund richtet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) am 01. Oktober 2014 die Veranstaltung „Treibhausgasbilanzen von Biokraftstoffen – Bestandsaufnahme und Optimierungsansätze“ im Haus der Land- und Ernährungswirtschaft (HdLE) in Berlin aus.
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NICHT MEHR GRÜN
Atomkraftwerke: Während in Deutschland Atomkraftwerke abgeschaltet werden, haben sie in einigen Staaten Europa Konjunktur. Die Energiepolitik eines jeden Mitgliedsstaates liegt in der nationalstaatlichen Entscheidung. Nun hat die EU-Kommission signalisiert, dass sie die hohen Beihilfen, die die britische Regierung dem ersten AKW-Neubau seit zwei Jahrzehnten großzügig zukommen lassen möchte, wohl durchwinken wird. Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia will die Entscheidung noch in seiner bis zum 31. Oktober dauernden Amtszeit treffen.
diepresse.com