Sie heißen Meilen oder Punkte, die man beim Kauf von Dienstleistungen oder Produkten auf Kundenkarten und- konten sammelt. Schon seit vielen Jahren gibt es Bonusprogramme, die die Bindung an ein Unternehmen erhöhen sollen. Großeltern  erinnern sich möglicherweise sogar noch gut an die Sammelmarken des Konsums, den es ja nicht nur in der ehemaligen DDR, sondern in ganz Deutschland gab. 
Inzwischen sind die meisten Programme digitalisiert worden und auch im Internet angekommen. Doch einen Haken haben die meisten Bonussysteme: Sie bleiben in der eigenen Welt und in vielen Systemen gibt es kein bares Geld zurück, sondern Sachwerte. Zudem sind die gewährten Rabatte sehr gering, denn die kleinen Plastikkarten halten viele Kunden vom Aushandeln höherer Rabatte ab. Zudem können die gesammelten Punkte in der Regel nur innerhalb einer bestimmten Frist gegen eine Prämie eingelöst werden, ansonsten verfallen sie. Doch wirklich flächendeckende System, die auch den kleinen Einzelhändler bedienen, findet man fast gar nicht. Denn für den Fleischer oder Bäcker um die Ecke sind diese System schlicht zu teuer.
Im Onlinebereich gibt es hingegen eine Reihe von Cashback-Systeme, die im Gegensatz zu den klassischen offline- Bonusprogramme, die die Treue von Kunden zu ihren Lieblingsshops belohnen. Anstatt bei Einkäufen Punkte gut geschrieben zu bekommen und zu häufen, die dann für Prämien eingetauscht werden müssen, sparen Kunden bei Cashback-Systemen bei jedem Einkauf echtes Geld.
Nun gibt es auch für den lokalen stationären Handel ein System, das ihm ermöglicht, an solchen Bonussystemen teilzunehmen. „Wichtig“, so Cengiz Ehliz von der weeconomy AG, „dass hier der lokale Handel profitieren wird, da er nun endlich seinen Kunden ein adäquates System anbieten kann.“
Online-App-Einsatz
Kern der Produktes sind eine App hinter der sich ein umfassendes Online-Portal verbirgt. Die  Bonuspunkte können, so erklären die Macher des Systems, dann direkt mit dem nächsten Einkauf bei einem der teilnehmenden Betriebe verrechnet werden, so dass der finanzielle Vorteil sich direkt bemerkbar macht.
„Trotz der gewährten direkten Barrabatte hat der Einzelhandel einen direkten Vorteil, nämlich einen prognostizierte von sieben bis zehn Prozent, dass die Rabattgewährung bei weitem übersteigt,“ berichtet  Michael Scheibe, der Co-Founder des Projektes. Das, was uns von anderen Systemen unterscheidet, ist die Tatsache, dass die Bonuspunkte auch direkt auf das jeweilige Konto als Bargeld ausgezahlt werden könne, also ein wirklich finanzieller Vorteil entsteht. In Zeiten von Bitcoins und Co gehören auch „wees“ zu den sogenannten Kryptowährungen, die man sich bei angeschlossenen Händlern als echtes Geld anrechnen oder sich über das eigene Girokonto auszahlen lassen.
In Onlineshops erzielte wee können nur beim Händler vor Ort verrechnet werden. Ein wee entspricht einem Euro, einem Franken, perspektivisch auch einem Dollar, einem Pfund oder 100 Rubel. Das System errechnet die unterschiedlichen Währungen in Echtzeit, inklusive Währungsschwankungen.
Da das System App-basiert ist, kann es entsprechend weltweit eingesetzt werden.
Ab Mitte Dezember soll es nun aber erst einmal in Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich, Slowenien, Slowakei, Schweiz, Polen, Tschechien starten, wo man mit einem Roll-Out beginnen will.
In Zeiten, da der Online-Handel dem stationären Betrieben den Rang abzulaufen droht, könnte ein derartiges System möglicherweise eine Trendumkehr sein, denn nun können eben nicht nur die großen Ketten, sondern auch der Mittelstand diese Karten ausgeben, und dies mit vielfältigen Möglichkeiten der Kommunikation mit dem Endkund