Rohstoffe besser und effizienter einzusetzen und Recycling zu verbessern, das ist ein Ziel, das sich die Internationale Klimaschutzinitiative auf die Fahnen geschrieben hat. Gerade in Schwellenländern wie Russland, Brasilien, China oder in Indien sind dies große Themen, die auf der Agenda stehen.
Nun setzt die GIZ im Auftrag des Bundesumweltministeriums ein Projekt in Indien um, bei dem es um eben diese Ressourceneffizienz geht. Damit kann Indien einen wesentlichen Beitrag zum globalen Umwelt- und Klimaschutz leisten, von dem auch die Bevölkerung und die Wirtschaft profitieren: Die Versorgungssicherheit steigt, innovative Technologien und Prozesse werden in Unternehmen eingeführt, Kosten eingespart und neue Arbeitsplätze geschaffen.
Mit dem rasanten Wirtschaftswachstum, dem steigendem Konsum und dem Ausbau der Infrastruktur in Indien erhöht sich auch der Ressourcenverbrauch. Gleichzeitig werden viele Möglichkeiten, Rohstoffe einzusparen oder Material wieder zu verwenden noch nicht ausreichend genutzt. Der Abbau und die unzureichende Verwertung von Rohstoffen wie  Kohle, Kupfer, Aluminium und Phosphor belasten die Umwelt und sind mit Treibhausgasemissionen verbunden.
Das Bundesumweltministerium (BMUB) kooperiert schon seit Jahren eng mit Indien in Fragen der nachhaltigen Energieversorgung sowie des Klimaschutzes. Im Rahmen des neuen. drei Millionen Euro umfassenden Projektes,  soll nun zunächst in Studien analysiert werden, wie die Rohstoffeffizienz in wirtschaftlich bedeutenden Sektoren – beispielsweise im indischen Bau- und Fahrzeugsektor – gesteigert und Material wieder verwendet werden kann.
Pilotprojekte
Basierend auf den Ergebnissen sollen gemeinsam mit den lokalen Partnern Pilotmaßnahmen in Unternehmen entwickelt werden. Ergänzt wird dies durch Schulungen und
Beratungsleistungen für  politische Entscheidungsträger, in denen das notwendige Know-how vermittelt wird, um geeignete institutionelle Rahmenbedingungen und Anreizmechanismen für eine ressourceneffiziente und klimafreundliche Wirtschaft zu schaffen.
Ein indisches Ressourcenpanel, in dem Akteure aus Wissenschaft, Politik, Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft vertreten sind, soll als Forum für einen regelmäßigen Austausch geschaffen werden.