NACHRICHTEN
Wettervorhersagen durch Windkraftanlagen verzerrt: Der Deutsche Wetterdienst befürchtet seinen gesetzlichne Aufgaben für eine verlässliche Unwettervorhersage nur noch bedingt nachfolgen zu können. Der Grund: Die drehenden Rotoren von Windrädern irritieren den Radar des Wetterdienstes und beeinflussen die Messergebnisse. Das Verwaltungsreicht Trier hat nun darüber hinaus entschieden, dass der DWD die Eingriffe in seinen Arbeitsbereich hinnehmen müsse.
welt.de
CO2 Höchstwerte erreicht: Der weltweite monatliche Durchschnittswert der CO2-Konzentration hat im März die Schwelle von 400 ppm  überschritten. Das  teilte die US-Wetterbehörde NOAA mit. Der Anstieg beruhe in erster Linie auf der vor Nutzung fossiler Brennstoffe.
nzz.ch

Rund 330.000 Tonnen hochwertiges Bauholz wurden 2012 in deutschen Wäldern geerntet und exportiert. Der Löwenanteil wird nach China exportiert. Im Reich der Mitte gibt es eine Riesennachfrage nach hochwertigem Bauholz, da China im Land aufgrund der Abholzung eigener Wälder strenge Gesetze eingeführt hat, die das Land nun zu verstärkten Importen zwingen.
derfreitag.de

Juristen gegen Kohlepläne: Verfassungsrechtliche und auch europarechtliche Bedenken gegen die Kohlepläne aus dem Bundeswirtschaftsministerium hat die größte deutsche Anwaltskanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer. Die Pläne des Wirtschaftsministeriums würden den Emissionshandel aushebeln.
welt.de
Finanzprodukt Wasserkraft: Der erste reine Fonds, der rein in Wasserkraft investiert, wird aufgelegt. Wasserkraft gilt als ausgereifte Technik und aufgrund der derzeit niedrigen Zinsen erwarten Großanleger bei Anlagezeiträumen von etwa 20 Jahren Renditen von sieben bis neun Prozent.
faz.net
Kudelmuddel um Kernfusion: Das Bundeswirtschaftsministerium möchte gern so schnell wie möglich aus dem internationalen Forschungsprogramm „Iter“ aussteigen. Im Parlament nannte er 2017 als möglichen Zeitpunkt. Doch das Bundesforschungsministerium widerspricht. Ein Ausstieg sei nicht möglich, da die Bundesrepublik über euorpäische Institutionen in das Programm eingebunden sei.
süddeutsche.de
Nahrungsmittelverschwendung: Über 80 Kilogramm an Nahrungsmitteln werden pro Kopf in Deutschland weggeworfen. Nun beabsichtigt die Bundesregierung dagegen vorzugehen. Das Mindesthaltbarkeitsdatum soll nach dem Willen von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt für einige Lebensmittel fallen.
welt.de
Verunreinigtes Wasser: Fracking-Chemikalien gefunden süddeutsche.de
Kraft-Wärme-Kopplung: Bundesrat fordert schnelle Reform  stadt-und-werk.de
G7 Treffen: Gabriel will von Energiewende zur Unabhängigmachung von russischen Gaslieferungen überzeugen wiwo.de
Rekommunalisierung: Berlin will 100 Prozent der Gasag erwerben berliner-zeitung.de
Forschungsmittel verdoppelt: Der Bund stockt seine Mittel für die Energieforschung auf  rp-online.de

ZITATE
Die Politiker sind erfreut, zu hören, dass selbst nach 20 Jahren steigender Emissionen das 2-Grad-Ziel theoretisch noch in Reichweite liegt. Sie ignorieren einfach das Kleingedruckte der IPCC-Berichte.
Oliver Geden, Klimaexperte bei der Berliner Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), über den Abschied vom 2-Grad-Ziel. Statt falschen Optimismus zu verbreiten, müssen Klimaberater ihre intellektuelle Unabhängigkeit und Ergebnisse verteidigen – egal wie politisch unbequem diese seien.
taz.de
In Indien gibt es eine Kultur der Rücksichtnahme auf die Natur, die nicht mehr von ihr nehme, als für die Bedürfnisse notwendig sind. Vielleicht ist die internationale Gemeinschaft noch nicht bereit dazu, sich auf die Notwendigkeit einzustellen, den Lebensstil zu ändern“
Unterstützung für ein globales Klimaschutzabkommen hat Indiens Premierminister Narendra Modi angekünfigt. Indien sei prädestiniert, die Welt im Klimaschutz anzuführen.
time.com

HINTERGRUND
Ein Dorf schafft die Energiewende: In Jühnde bei Göttingen hat die Gemeinde die Energiewende geschafft. Die Treibhausgasemissionen sind um 80 Prozent gesunken. Hier ist man davon überzeugt, dass die Energiewende in Deutschland nur über regionale Strukuren gelingen kann.
stern.de
Vernetze Autos: Vom Frühjahr 2018 müssen alle Neuwagen europaweit mit dem e-call Notrufsystem ausgestattet sein. Schon jetzt bauen Fahrzeughersteller Sim-Karten ein. Dies kann zur besseren Verkehrslenkung und nachhaltigen Fahrweise führen. Doch könnte die Vernetzung auch zu Datenschutzproblemen führen und – bei der beabsichtigten Vorratsdatenspeicherung – genaue Überwachungsprofile aufzeigen.
zeit.de
Städtische Veränderungen: Manche Stadtviertel verändern sich rasant. Nachbarn ziehen weg, weil sie die Mieten nicht mehr zahlen könne, angestammte Geschäfte schließen und Markengeschäfte nehmen ihren Platz ein. Das Stadtbild verändert sich.
dradiowissen. de
Kündigung: In Niedersachsen keine Zusammenarbeit mehr mit Exxon und RWE in Schulen klimaretter.info
Erdbeben: wegen Gasfeld in den Niederlanden deutschlandradiokultur.de
Nachhaltigkeit gefährdet: Auf Mallorca sorgt ein Hotelprojekt für Unruhe bei Umweltschützern mallorcazeitung.es

JOBS
VDMA sucht Referent (m/w) Umweltpolitik (DE/EU) Technik und Umwelt *** gec-co sucht wissenschaftlichen Mitarbeiter Kommunikation (m/w) *** REHAU sucht Praktikant (m/w) Nachhaltigkeitsmanagement *** SV sucht Leiter (m/w) Stabsstelle “Nachhaltigkeit”
trendingjobs.eu, trendingjobs.eu/submit, jobs@trendingjobs.eu (Info+Inserat schalten)

KALENDER

20.5.2015, Sustainable Mobility for Smart Cities
Die German Partnership for Sustainable Mobility (GPSM) ist das Netzwerk deutscher Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Verbände, welches Expertise für eine nachhaltige Entwicklung des Verkehrssektors in Entwicklungs- und Schwellenländern anbietet. Als Lotsenstelle bringt die GPSM die zunehmenden Bedarfe mit innovativen Konzepten und Technologien „made in Germany“ zusammen und fördert dabei eine verstärkt auch ökologisch und sozial nachhaltige Entwicklung des Verkehrssektors in den expandierenden Volkswirtschaften.
10. und 11. Juni 2015,  Grün in der Stadt, Berlin
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft veranstalten den Kongress „Grün in der Stadt – Für eine lebenswerte Zukunft“. Derzeit wird zum Thema ein „Grünbuch“ erarbeitet, das aktuelle Positionen bündelt und auf dem Kongress zur Diskussion gestellt wird. Ideen und gute Beispiele aus unterschiedlichen Handlungsfeldern werden vorgestellt und gemeinsam erörtert. Die Beiträge des urbanen Grüns für mehr Lebensqualität in den Städten stehen im Zentrum der Aufmerksamkeit!
9.-10. Oktober 2015,  World Forum for a Sustainable Society, Universität Sofia

NICHT MEHR GRÜN
Krisenausweg: Man muss nur ein wenig erfinderisch sein. Dies zeigt das Beispiel von Dimitra Kottaridi, einer griechischen Bauunternehmerin, der aus Oliventrester Grillkohle herstellt, und eine höchst ökologische noch dazu. Sie nimmt mit ihrem Mann jetzt am European Business Award teil und hat für ihre ökozertifizierte Trester-Grillkohle auch schon zahlreiche Abnehmer.
badische-zeitung.de