Es ist ein kleines Jubiläum. In dieser Woche kürte der Verkehrsclub Deutschland zum 25mal das sauberste Auto Deutschlands. Es führt die VCD Auto-Umweltliste an, die jetzt herausgegeben wurde.
Auf Platz eins des VCD Rankings findet man den Lexus CT 200h, mit 8,08 Punkten. Doch der Abstand des siegenden Hybridfahrzeuges zum Zweitplatzierten ist eher klein. Mit 8,03 von zehn erreichbaren Punkten kommen die technischen Erdgas-Drillinge Volkswagen eco up!, Seat Mii Ecofuel und Škoda Citigo CNG Green tec auf Platz zwei des umfangreichen Ökorankings. Damit sind auch die dominierenden Technologien der TOP TEN 2014/2015 benannt − Hybrid und Erdgas. Insgesamt machen die ersten Zehn der VCD Auto-Umweltliste aber deutlich, dass es revolutionäre Neuerungen bei den Pkw nicht gibt. Ob Kraftstoffverbrauch, CO2-Ausstoß, Schadstoffemissionen und Lärm − alles bessert sich ein wenig. Jedoch wäre mehr Tempo wünschenswert für das Klima und die Verbraucher.
Kontroverse Diskussion
Als ob man es beim VCD geahnt hätten, erklärte der VCD-Bundesvorsitzender Michael Ziesak bei der Veröffentlichung der Liste: „Die Ergebnisse haben immer wieder zu kontroversen Diskussionen geführt, waren aber jederzeit nachprüfbar und hatten Bestand. Das Bewertungsverfahren ist wissenschaftlich anerkannt. Verbrauchern gibt die Liste Orientierung und zeigt der Politik, dass und wie Grenzwerte wirken.”
Stande pede meldete sich dann auch Ferdinand Duddenhöffer in der Neuen Osnarbrücker Zeitung zu Wort: Erfinde es bedauerlich, dass die Öko-Liste der angeblich umweltfreundlichsten aktuell angebotenen Fahrzeuge auch diesmal so aufgebaut sei wie seit Jahren schon. Es sei schade, dass Elektroautos und sogenannte Plug-in-Hybride, deren Batterien an der Steckdose aufgeladen werden können, bei der Erstellung des Öko-Rankings nicht berücksichtigt seien. Damit habe der VCD Fortschrittsthemen ausgeklammert.
Dabei hatte der VCD bei der Veröffentichung der Liste explizit darauf hingewiesen, dass sich Elektroautos in der Umweltliste nicht finden. Die Datenlage zu den einzelnen Modellen reichten dazu nicht aus. Vergleichsweise viele Informationen hätten lediglich Renault und VW zur Verfügung gstellt. Für die Verbraucher wichtige Angaben über die Reichweiten der Modelle seien unzuverlässig, die Länge der mit einer Batterieladung fahrbaren Strecke variiere stark und sei von vielen äußeren Gegebenheiten abhängig. Zum Beispiel sinke die Reichweite bei einigen E-Mobilen im Winter um nicht weniger als die Hälfte.
 
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